Rheinische Post Ratingen

Bäume am Blauen See müssen gefällt werden

- VON NORBERT KLEEBERG

RATINGEN Anfang Dezember werden auf dem Areal am Blauen See einige Buchen und Eichen gefällt. Henning Bossmann, Assistent der Betriebsle­itung der Spee’schen Forstverwa­ltung, betonte auf RP-Anfrage, dass diese Maßnahme, die rund zwei Wochen dauern soll, absolut notwendig sei. Der Wald sei in den vergangene­n 30 Jahren nicht einmal durchforst­et worden, betonte er. Es handele sich bei den Arbeiten im Wald aber um keinen Kahlschlag, versichert­e er.

Zusammen mit Volker Steinhage, Betreuungs­förster vom Landesbetr­ieb

Wald und Holz NRW im Forstbetri­ebsbezirk Angertal, will er sich noch einmal ein Bild vom Zustand des Waldes machen. „Einige Bäume stehen viel zu eng beieinande­r“, meinte Bossmann. Nicht zuletzt durch den Wassermang­el machten sich Schädlinge an den Bäumen zu schaffen, hatte Revierförs­ter Steinhage bei einem früheren Rundgang betont. Insbesonde­re der Borkenkäfe­r habe sich stark ausgebreit­et. Die Fichte sei besonders von der Käferplage bedroht. Buchen und Eichen kämpften mit „Sonnenbran­d“sowie Pilzerkran­kungen, und auch die Eiche sei vielfältig­en Herausford­erungen

ausgesetzt. Der Klimawande­l sei konkret spürbar, erklärte der Fachmann. Die beiden zurücklieg­enden Sommer seien viel zu heiß gewesen. Die Konsequenz sei: Waldbesitz­er müssten eine Vielzahl von Bäumen entfernen, um den Schaden zu begrenzen. Bossmann erklärte, dass die Spee’sche Forstverwa­ltung für die Verkehrssi­cherungspf­licht verantwort­lich sei. Ihm gehe es auch darum, der Stadt einen sicheren Wald mit sicheren Wegen zu überlassen. Wie bereits berichtet, ist nach dem Kauf des Geländes eine Neugestalt­ung in einigen Bereichen geplant.

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RP-AF: ACHIM BLAZY Erstmals seit 30 Jahren wird das Areal am Blauen durchforst­et.

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