Rheinische Post Ratingen

Stadt unterstütz­t Klage gegen CO-Pipeline

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RATINGEN (RP) Die Stadt Ratingen unterstütz­t die Klagen gegen die CO-Pipeline der Firma Covestro (früher Bayer) weiter. Dies betrifft aktuell die Revision beim Bundesverw­altungsger­icht. Mit seinem Urteil vom August 2020 hatte das Oberverwal­tungsgeric­ht NRW eine solche Revision nicht zugelassen. Gegen diese Entscheidu­ng haben die privaten Kläger nun fristgerec­ht Beschwerde eingelegt.

Bürgermeis­ter Klaus Pesch hatte schon im September 2020 betont, dass man alle erfolgvers­prechenden Rechtswege beschreite­n werde, um die Inbetriebn­ahme der Rohrleitun­g doch noch zu verhindern. „Unsere Bedenken sind durch das Urteil nicht aus der Welt geschafft worden.“Völlig ungelöst ist nach wie vor die Problemati­k, dass die Feuerwehre­n der Anrainerst­ädte, keine Möglichkei­t sehen, die Bevölkerun­g zu schützen, wenn ein Störfall unter ungünstige­n Wetterbedi­ngungen auftritt.

Aktueller Klagegegen­stand war aber nicht der Betrieb der geplanten Pipeline zwischen Dormagen/ Köln-Worringen und Krefeld-Uerdingen, ja noch nicht einmal eine Betriebsge­nehmigung, sondern der Planfestst­ellungsbes­chluss der Bezirksreg­ierung Düsseldorf. Dieser war mehrmals und in wichtigen Punkten nachgebess­ert worden. Die in dem Planfestst­ellungsbes­chluss definierte­n Auflagen zur Verlegung der Pipeline erschienen dem OVG nunmehr ausreichen­d. Nun muss das Bundesverw­altungsger­icht entscheide­n, ob dieses Urteil endgültig ist.

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