Rheinische Post Ratingen

Lange Warteschla­nge vor dem Schnelltes­t-Zentrum

- VON NICOLE LANGE

OBERBILK Wer am Donnerstag das Angebot der Stadt für einen kostenlose­n Corona-Schnelltes­t nutzen wollte, musste sich in Geduld üben. Vor den Test-Containern an der Mitsubishi-Electric-Halle bildete sich zeitweise eine Warteschla­nge, die bis weit in den Südpark hinein reichte. Gegen Mittag betrug die Verzögerun­g zwischen dem online vergebenen Testtermin und der tatsächlic­hen Testung gut eine Stunde, wie unsere Redaktion bei einem Besuch der Einrichtun­g herausfand.

Auch eine Leserin beklagte in einer Mail die lange Wartezeit und die Wartebedin­gungen: „Lange Schlange, alles draußen, kein Stuhl, kein Wetterschu­tz, keine Toilette. Alles behelfsmäß­ig und nicht sicher.“Sie regte an, die Tests ins Innere der Veranstalt­ungshalle zu verlegen.

Die Stadt teilte auf Anfrage dazu mit, es sei im Laufe des Vormittags zu einer kurzen Beeinträch­tigung der „sonst eingespiel­ten Prozessabl­äufe“gekommen. „Die Terminverz­ögerungen konnten bereits in den frühen Nachmittag­sstunden behoben werden“, erklärte eine Sprecherin.

Das Interesse an den seit Montag angebotene­n kostenlose­n Schnelltes­ts ist offenbar riesig. Am Mittwochab­end waren auf der Internetse­ite der Stadt noch viele Termine für Donnerstag und Freitag verfügbar gewesen, am Donnerstag­nachmittag

waren für die kommenden Tage jedoch alle Termine vergeben. Die Stadt hatte am Mittwoch mitgeteilt, künftig 1000 kostenlose Schnelltes­ts am Tag zu ermögliche­n. Das Testzentru­m profitiere von den vor Ort befindlich­en und erprobten Strukturen der Diagnosepr­axis, hieß es dazu.

Wer sich zum Schnelltes­t angemeldet hat, wird nach der Einfahrt auf das Gelände nicht durch das Drive-in-Zentrum geschickt, sondern soll parken und sich dann zu Fuß zum Test begeben. Zu den längeren Wartezeite­n trug hier am Donnerstag­mittag wohl auch die Tatsache bei, dass die Ankommende­n nicht in der Reihenfolg­e ihrer Termine drankamen, sondern sich direkt nach ihrer Ankunft in die lange Warteschla­nge einreihen mussten. Auf diese Weise konnte es passieren, dass man deutlich nach einem Wartenden an die Reihe kam, der eigentlich einen späteren Termin gehabt hätte.

Erst direkt vor dem Eingang zu den Test-Containern gab es noch einmal eine Abfrage des Namens und der Terminzeit. Die Stadtsprec­herin betonte auf Anfrage aber, es sei auf diese Weise nicht möglich, dass Personen ohne einen vereinbart­en Termin einen Test in Anspruch nehmen. Die Ergebnisse der Abstriche lagen wie angekündig­t etwa 15 Minuten nach dem Test vor.

Getestet wird von Montag bis Samstag zwischen 9 und 16 Uhr.

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RP-FOTO: NICOLE LANGE Eine lange Schlange bildete sich am Donnerstag am Testzentru­m an der Mitsubishi-Electric-Halle.

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