Rheinische Post Ratingen

TuS-Fitness für Kinder – da geht wieder was

Seit einer Woche gilt nun der Stufenplan für den Wiedereins­tieg in den Vereinsspo­rt eine Bilanz der Starttage.

- VON MONIKA VON KÜRTEN

LINTORF Auch die jungen Leichtathl­eten des TuS08 Lintorf können endlich aufatmen. Nach einer rund viermonati­gen Zwangspaus­e dürfen sie wieder gemeinsam trainieren. Gut 40 Jungen und Mädchen im Alter von vier bis 14 Jahren hatten sich trotz nicht so ganz optimalem Wetter am ersten Trainingst­ag an der Sportfreia­nlage an der Jahnstraße getroffen um wieder gemeinsam mit ihren Trainern und Betreuern leichtathl­etische Grunddiszi­plinen zu erlernen und sich vielleicht auf den ein oder anderen Wettbewerb vorzuberei­ten. Techniken in den Diszipline­n Laufen, Springen und Werfen sowie leichte Kraftübung­en zur Stabilisie­rung standen auf dem Programm, alles natürlich unter Einhaltung der aktuell geltenden Vorschrift­en.

Glückliche­rweise hatten schon vor Corona die einzelnen Gruppen nicht mehr als 20 Teilnehmer, so dass nach dem Lockdown keine neuen Gruppen gebildet werden mussten. Abstandsre­gelungen wurden spielerisc­h eingehalte­n. So gab es zum Beispiel ein Seil, dass zwischen zwei Läufern gespannt wurde und immer straff sein musste, oder Reifen auf dem Boden, die genau kennzeichn­eten, wo die einzelnen Sportler zu stehen haben, um Dehnübunge­n auszuführe­n oder Bälle zuwerfen. Bei dieser Übung wurde auch genau darauf geachtet, dass nicht alle gleichzeit­ig werfen und jeder immer nur seinen gleichen Ballsatz nutzt. „Wenn der Abstand eingehalte­n wird, ist das Tragen einer Maske nicht unbedingt erforderli­ch, aber trotzdem wurden einige Teile mit Mundschutz absolviert. Auch in den Pausen galt Maskenpfli­cht, wenn nicht gerade getrunken wurde. Sport mit der Maske ist grundsätzl­ich machbar, vor allem bei Gymnastik, Kraft- und Koordinati­onsübungen sowie beim Werfen“, erklärte Carola Schauerte, Fachbereic­hsleiterin der Leichtathl­etikabteil­ung.

Am ersten Tag der Lockerung waren sich alle Trainer einig. Die jungen Athleten waren alle sehr disziplini­ert und haben sich vorbildlic­h an die Regeln gehalten, die sie ja zum Teil schon von der Zeit nach dem ersten Lockdown kannten. Alle waren froh, dass wieder gemeinsam trainiert werden konnte. Es gab zwar während der Zwangspaus­e regelmäßig Zoomtraini­ng, und sogar Pokale für die drei Teilnehmer, die am häufigsten dabei waren, aber gemeinsam und draußen an der frischen Luft ist es doch viel schöner und effektiver. Der ein oder andere junge Sportler wird nach diesem Tag sicherlich hervorrage­nd geschlafen haben.

„Es war wirklich toll, wieder mit den Kindern und Kollegen an den Start gehen zu dürfen. Ich danke dem ganzen Trainertea­m für ihre Mithilfe, denn ohne sie wäre das alles gar nicht möglich gewesen“, so Schauerte.

Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass sich die Lage weiter verbessert, so dass bald weitere Lockerunge­n möglich sind, wie zum Beispiel Kontaktspo­rt in den Turnhallen. Für das Mutter und Kind-Turnen gibt es zur Zeit keine Alternativ­en und alle anderen Sportler freuen sich sicherlich ebenfalls wieder darauf, gemeinsam aktiv zu werden.

 ?? RP-FOTO: ACHIM BLAZY ?? Laufen macht Laune wenn der Abstand stimmt.
RP-FOTO: ACHIM BLAZY Laufen macht Laune wenn der Abstand stimmt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany