Astrazeneca: Stopp der Impfungen
518 Mitarbeiter aus dem Kita-Bereich sind im Rathaus bereits geimpft worden.
RATINGEN Bis am Montag, 15.30 Uhr, wurden im Kreis Mettmann pro Tag zwischen 400 und 500 Dosen des Wirkstoffs von Astrazeneca verimpft. Angehöriger gefährdeter Berufsgruppen bekamen gezielt diesen Impfstoff, der lange Zeit nicht an Senioren verabreicht werden durfte. Plötzlich stoppte am Montagnachmittag das Bundesgesundheitsministerium die Impfungen rigoros in ganz Deutschland. Grund ist offenbar das Auftreten von Thrombosen nach der Schutzimpfung. Deutschland schließt sich dem Impfstopp mehrerer europäischer Länder ab. Die Impfung der Über-Achtzig-Jährigen mit dem Impfstoff von Biontech-Pfizer im Erkrather Impfzentrum geht weiter. „Nun müssen wir bei Astrazeneca abwarten, was entschieden wird“, sagte Kreissprecherin Daniela Hitzemann. Von dem rigorosen Stopp betroffen sind auch jene insgesamt 7500 Impfdosen für Kitaerzieher und Grundschullehrer, deren Vergabe der Kreis Mettmann an die Städte delegiert hatte.
Die Impf-Premiere im Rathaus war – organisatorisch gesehen – gelungen. Jan Neumann, der Sprecher der Feuerwehr, kann nach dem Auftakt am Freitag ein durchweg positives Fazit ziehen. 518 Mitarbeiter aus dem Bereich der Erziehung und der Kitas sind mit Astrazeneca geimpft worden. Da von dem Impfstoff noch etwas übriggeblieben war, kamen auch drei Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOH) an die Reihe. Der Rest der Dosen wurde zum Impfzentrum nach Erkrath gebracht.
„Am Anfang lief das Ganze noch etwas schleppend an“, berichtete Neumann auf RP-Anfrage, „doch dann war alles im Fluss.“Gegen 18.30 Uhr war die Aktion abgeschlossen.