Kolumne Gabriele Pradel
Kita-Beiträge Pflegende Angehörige 75 Jahre RP
Zu „Es müssen nicht immer die Älteren sein“(RP vom 24. Februar): Mit einer gewissen Ungläubigkeit habe ich zur Kenntnis genommen, dass bei uns Älteren (65 plus) die normalen Ein- bis Zweifach-Impfungen häufig gar nicht helfen, weil das Immunsystem, auch gealtert, nur durch mehrmaliges Impfen in die Gänge kommt. Wieso ist man da nicht früher aufgeklärt worden? In Anbetracht des nur spärlich zur Verfügung stehenden Impfstoffs sollte man von daher sofort damit aufhören, die Älteren zu impfen, zu Gunsten der Jüngeren, bei denen der Impfstoff sofort wirkt. Für die Älteren heißt es halt warten, bis genügend Impfstoff zur Verfügung steht. Auch wenn es noch ein Jahr dauert.
Astrid Sander Viersen seinen Rücktritt anstreben, um damit gleichzeitig einen Meinungsgegner aus dem Weg zu räumen. Christliches Handeln sieht, glaube ich, anders aus.
Wilhelm Büskens Krefeld
Ein Großteil der Eltern schultert seit nunmehr einem Jahr große Herausforderungen in Folge der Corona-Krise. Um ihren Beitrag zur Pandemiebewältigung zu leisten, haben zirka zwei Drittel der Eltern in den vergangenen zwei Monaten (gerne!) zusätzliche Belastungen auf sich genommen und ihre Kinder unter Einpreisung finanzieller Ausfälle oder parallel zum Homeoffice zu Hause betreut. Viele sind damit erneut bis an oder über ihre Belastungsgrenze gegangen. Dass hierfür keinerlei Wertschätzung vonseiten der Landesregierung erfolgt, sondern die vereinnahmten Gelder vielmehr dafür verwendet werden sollen, monatelange Versäumnisse der Landesregierung (zwischen) zu finanzieren, ist ein Faustschlag ins Gesicht aller, die sich aufgerieben haben. Ein richtiges und wichtiges Signal wäre es, wenn die Kommunen hier – notfalls auch ohne Zusage der Landesregierung – zumindest die diskutierte Hälfte des Beitrags erstatten würden. Wer es darauf anlegt, dass künftige Appelle der Landesregierung im Nichts versanden, sollte genau so weitermachen. Bravo, Herr Stamp!
Julia Langer Neuss
Dreist und entmutigend
Zu „Pflegende Angehörige bleiben oft ungesehen“(RP vom 27. Februar): Diese ganze aktuelle Corona-Situation ist ja eh schon – für jeden Einzelnen – schwer genug, und fordert sicherlich von jedem sehr viel Kraft und Durchhaltevermögen, aber beim Lesen des Beitrags über die pflegenden Angehörigen, war ich doch sehr froh, auch endlich einmal diese Seite beleuchtet zu sehen. Denn pflegende Angehörige hatten es auch vorher schon schwer, als noch alles „normal“war. Sich auch nur vorzustellen, dass ein Angehöriger bei der Beantragung für Hilfe oder Unterstützung jeglicher Art, für sein zu pflegendes Familienmitglied oder sich selbst, das Gefühl vermittelt bekommt, er sei ein Bettler oder gar unberechtigter Bittsteller, ist schon dreist und entmutigt doch so manchen. Dass man oft sehr viel Hartnäckigkeit aufbringen muss, sollte nicht sein. In diesen Zeiten sind sehr viele Menschen und Berufsgruppen wichtig und systemrelevant, aber die pflegenden Angehörigen sind immer und zu jeder Zeit systemrelevant! Man sollte ihnen deshalb viel mehr Beachtung und Unterstützung zukommen lassen.
Scarlett Görtz per E-Mail
Gerne übermittle ich Ihnen meine herzlichen Glückwünsche zum 75. Jahrestag des Bestehens der
RP. Auch für mich (mit 60 Jahren) gibt und gab es (mit wenigen Urlaubswochen) keine andere Tageszeitung als die Rheinische Post.
Sie hat mich schon durch meine Kindheit begleitet, wenn ich mit vier oder fünf Jahren die Buchstaben eines Wortes mit Hilfe meines Opas auf den Rand der Zeitung gekritzelt habe. Bis in diese Tage, die leider überlagert sind von der Corona-Pandemie, hat mich Ihre kritische Herangehensweise, ohne die Werte des christlichen Menschenbildes zu vernachlässigen, überzeugt. So viele Ereignisse, ob aus Politik, Wissenschaft, Kultur oder Sport haben Sie mir aufbereitet, dass es Freude gemacht hat, zu lesen. Nur ganz ganz selten habe ich mich mal über einen Artikel geärgert. Die „Schreibe“von Georg Winters oder Philipp Holstein erkenne ich meist, ohne den Namen gelesen zu haben. Danke auch allen anderen für ihre Artikel und Beiträge.
Annette Gumpertz per E-Mail
Der Artikel „Tierquälerei auf hoher See“(RP vom 3. März) ist für einen Menschen mit Moral und Ethik kaum zu ertragen. Da werden mit bewusstem Willen des EU-Parlaments die Viehherden massenhaft unter schlimmsten Bedingungen durch Europa getrieben, um sie dann unter unwürdigen Umständen nach Nahost oder in die Türkei zu bringen. Es zeigt sich hiermit wieder einmal das wahre Gesicht der Europäischen Union, den wirtschaftlichen Handel über jede Moral zu stellen. Zwar werden einige Staaten sowie die Grünen und Linken sicherlich gegen die Tierquälerei stimmen, doch eine Verbesserung
der Situation wird nur schwer zu erreichen sein. Das liegt leider am Geburtsfehler der Europäischen Union, nämlich der Einstimmigkeit des Parlaments. Ich schäme mich als Europäer, was hier vor unseren Augen den Tieren angetan wird.
André Haberland Ratingen
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