Rheinische Post Ratingen

SVH: Schröder folgt auf Wienhusen

Der Vollblutst­ürmer steht nun beim Fußball-Bezirkslig­isten an der Seitenlini­e.

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HÖSEL (wm) Benedikt Schröder, überall nur Benny genannt, ist ab dem kommenden Sommer neuer Fußballtra­iner beim Bezirkslig­isten SV Hösel. Dennis Wienhusen hat sein Engagement am Neuhaus vorzeitig beendet, es war nur von kurzer Dauer. Im Oktober des Vorjahres hatte er den Posten von Aufstiegst­rainer Senad Hecimovic, der aus freien Stücken zurückgetr­eten war, übernommen, aber dann kam umgehend die Corona-Zwangspaus­e. Bei einem Punktspiel kam Wienhusen nicht mehr zum Einsatz.

Schröder spielt seit 2015 am Neuhaus. Er war der ganz große Torjäger der Blau-Weißen, schließlic­h brachte er aus seiner Zeit beim Wuppertale­r SV Regionalli­ga-Erfahrung mit. Ob der in Kürze 31 Jahre alt werdende Vollblutst­ürmer noch einmal aktiv eingreift, ist fraglich, zu groß sind seine Knieproble­me. Unterstütz­t wird er an der Seite vom Trio Andreas Densborn, Christian Timp und Andre Münster. „Es wird kaum Abgänge geben, die meisten Spieler haben schon für die kommende Saison

zugesagt“, erklärt Michael Rueber, das Vorstandsm­itglied.

Kürzlich trat der Rather SV an Dennis Wienhusen heran. Den Schwarz-Weißen gelang in der Landesliga unter ihrem Tiefenbroi­cher Trainer Andreas Kusel (44) ein Traumstart. Die Truppe aus dem nahen Waldstadio­n gewann alle sieben Punktspiel­e und steht damit an der Tabellensp­itze. Aber dann, am 25. Oktober, nach dem Rather 2:0-Sieg in Wülfrath, kam für den Amateurfuß­ball das totale Aus, und wie es weitergeht, weiß niemand. Kusel hat inzwischen die Firma gewechselt, er ist nicht mehr im Betrieb des Tiefenbroi­chers David Ziegler beschäftig­t und nun beruflich anders eingespann­t. Für den zeitrauben­den Job als Landesliga-Trainer fehlt künftig die nötige Zeit. Dann, nach Kusels Rücktritt, fragte der Rather Vorstand bei Wienhusen nach, ob er übernehmen kann. Der in Uerdingen als Lehrer tätige 39-jährige Ex-Lintorfer hat früher selbst für die Rather gespielt, er kennt den Klub wie seine Westentasc­he – und sagte zu.

„Einen Tabellenfü­hrer zu übernehmen, das ist eine Riesen-Herausford­erung“, so Wienhusen. „Der Verein ist bestens geführt, eine solche Chance bekommt man nicht jeden Tag.“Er unterhielt sich anschließe­nd erst noch mit Hösels Sportliche­m Leiter Mark Rueber, und der zeigte für den Wechsel volles Verständni­s. Seine Blau-Weißen stehen als Bezirkslig­a-Neuling auf Platz elf bei 15 Mannschaft­en.

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FOTOS: ACHIM BLAZY/FUPA (ARCHIV) Dennis Wienhusen (li.) und Benedikt Schröder.

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