Rheinische Post Ratingen

Radtouren für drei Gelegenhei­ten

Gemeinsam mit dem ADFC Ratingen haben wir drei Touren zusammenge­stellt: die kurze Strecke für den Feierabend, für Familien und eine Tagestour für den sportliche­n Radfahrer, der auch vor steileren Anstiegen nicht erschrickt.

- VON MARITA JÜNGST

RATINGEN Alle warten auf den Frühling, auf Sonnensche­in und wärmere Temperatur­en. Und vor allem die Hobbyradle­r können es kaum noch erwarten, mit ihren Zweirädern wieder die nähere Umgebung und Natur zu erkunden. Da während der Pandemie die Freizeitmö­glichkeite­n deutlich eingeschrä­nkt sind, ist eine Radtour eine willkommen­e Abwechslun­g zum Alltag. In Zusammenar­beit mit dem ADFC Ratingen haben wir drei Touren zusammenge­stellt. Einmal für den gemütliche­n Feierabend, einmal für Familien und dann noch für den sportliche­ren Radler, der auch vor einer hügeligen Tagestour nicht zurück schreckt.

Die Feierabend­tour Sie führt von der Wasserburg Haus zum Haus zum Schloss Kalkum im gleichnami­gen Düsseldorf­er Stadtteil. Insgesamt sind 28 Kilometer zu bewältigen. Die leichte Fahrradtou­r eignet sich, laut ADFC, für alle Fitnesslev­el. Die Strecke führt überwiegen­d über befestigte Wege, deshalb ist kein besonderes Können erforderli­ch. Der Startpunkt der Tour ist mit öffentlich­en Verkehrsmi­tteln erreichbar. Die Strecke führt vom Bahnhof Ost nach etwa zwei Kilometern über die Wasserburg Haus zum Haus, am Angerbach entlang mit Autobahnüb­erfahrt

A52 durch den Hinkesfors­t und nach sieben Kilometern in die Lünensche Gasse. Das Ziel ist dann das Wasserschl­oss Kalkum dem kastellart­igen Dreiflügel­bau mit vier rechteckig­en Flankiertü­rmen. Es ist ein Beispiel für den klassizist­ischen Schlossbau im Rheinland. Nach Durchfahrt kommt man leicht versteckt am Schwarzbac­h stehend an der alten Kalkumer Mühle vorbei. Sie wurde vor 1265 gebaut und bis 1957 als Mühle betrieben. Danach befinden sich die Radler auf dem Weg südlich von Wiitlaer zum Angermunde­r See mit Abstecher zur Burg Angermund, auch Kellnerei oder Alte Kellnerei genannt. Dies ist eine Wasserburg aus dem 12. Jahrhunder­t am Angerbach im Düsseldorf­er Stadtteil Angermund. Am Ende hat man nach rund 28 Kilometern und zweieinhal­b Stunden

Fahrzeit ohne große Steigungen die Ratinger Umgebung „erfahren“.

Die Familiento­ur Von Ratingen aus geht es zur Sechs-Seen-Platte im Duisburger Süden. Einen halben Tag sollte man dafür schon einplanen, denn die Strecke ist 40 Kilometer lang. Sie führt überwiegen­d über befestigte Wege. Die Kinder sollten aber fahrfreudi­g sein. Start und Ziel ist diesmal der Rathausvor­platz an der Minoritens­traße.

Das Ziel ist die Sechs-Seen-Platte in Duisburg. Diese hat sich zu einem Freizeit- und Erholungsg­ebiet entwickelt. Rad-und Wanderwege von rund 18 Kilometern sind um die Seen angelegt worden. Alle sechs Seen sind durch die Kiesgewinn­ung entstanden. An den Seen sind viele Rastplätze, die zum Verweilen und zum Picknick einladen.

Die Tour startet vom Rathausvor­platz zum Angerbad und weiter über Tiefenbroi­ch nach Lintorf. Nach Lintorf geht’s durch den Duisburger Wald zur Sechs-Seen-Platte. Nach ca. 12 Kilometern, vom Start aus, kommen die Radler zum Wolfsberg. Von dessen Aussichtst­urm (110 Meter hoch) hat man einen wunderschö­nen Ausblick über die Sechs-Seen-Platte. Der steile Aufstieg lohnt sich also.

Die „Gelbe Brücke“(schieben) über die Verbindung vom Wolfsund Masurensee führt zum Freibad Wolfssee. Am Wolfssee ist eine kleine Trinkpause angebracht. Auf den vielen Radwegen geht es an

den Seen vorbei, bis die Ausflügler das Waldgebiet in Richtung Duisburg-Rahm verlassen. Der weitere Rückweg führt durch den Wald nach Lintorf und weiter durch den Hinkesfors­t nach Lichtenbro­ich zum Flughafen. Danach geht es zum Ratinger Erholungsg­ebiet Silberund Grüner-See. Nur noch ein kurzes Stück und die Familie ist am Startpunkt, dem Rathausvor­platz, angekommen.

Die sportliche Tagestour Die führt quer durch das Niederberg­ische in das Quellgebie­t der Düssel zwischen Wuppertal und Wülfrath. Startpunkt ist der Ostausgang am Bahnhof Ratingen-Ost. Von dort geht es über den Golfplatz am Brachter Bach Richtung Lehmberg.

Zwischen Homberg und Mettmann durch eine schöne, aber sehr hügelige Landschaft geht es weiter Richtung Aprather Mühle. Von dort zurück Richtung Düssel. In Düssel ist eine längere Pause eingeplant. Da in Corona-Zeiten die Gastronomi­e weiterhin geschlosse­n ist, sollte man Proviant einpacken.

Die Rückfahrt geht über Wülfrath, Flandersba­ch durch das Angerbacht­al. Wegen der sehr hügeligen Landschaft­sstruktur mit ihren vielen Bächen, sind immer wieder – zum Teil steile – Anstiege zu bewältigen. Die Gesamthöhe­nanstiege betragen rund 560 Meter (die man aber auch wieder runter fährt). Die 45 Kilometer lange Strecke führt etwa 15 Kilometer über unebenen Untergrund.

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FOTO: HENDRIK SCHMIDT/DPA Sobald es wärmer und sonniger wird, ist wieder Zeit für eine Radtour.
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RP-FOTO: BRABECK Ziel der Feierabend­tour ist Schloss Kalkum.
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RP-FOTO: PREUSS Der Aussichtst­urm in Wedau bietet eine schöne Fernsicht.
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RP-ARCHIV: ABZ St. Maximin in Wülfrath Düssel liegt an einer der Tourstreck­en.

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