Die Nachhaltigkeit steht für den Klub im Fokus
Nach den umfassenden Sanierungsarbeiten freuen sich die Breitscheider Tennissportler auf den Re-Start und eine moderne Anlage.
BREITSCHEID Ansgar Warnking, Vorstandsmitglied beim TuS Breitscheid Tennis, ist zufrieden. Man habe es endlich geschafft, die Anlage nach rund fünf Jahren Arbeit fertig zu stellen. „Wir sind froh, dass schlussendlich doch alles reibungslos ablief“, erzählt er. Unter den aktuell besonderen Umständen sei das keine Selbstverständlichkeit.
Und tatsächlich kann sich das Resultat sehen lassen: Für ein Gesamtvolumen von rund 154.000 Euro sind Sanitäranlagen, Außenplätze, Schächte und Radabstellplätze erneuert worden. Das größte Projekt jedoch war mit 45.150 Euro die energetische Aufwertung der Hallenbeleuchtung, die sich bis in den Dezember verzögerte. Das solle das
„Es sind auch Veränderungen dabei, die man auf den ersten Blick vielleicht nicht sieht“
Ansgar Warnking Vorstandsmitglied TuS Breitscheid Tennis
Ergebnis aber keinesfalls schmälern, so Warnking. Ganz im Gegenteil: „Wenn man bedenkt, wie wir begonnen und gemeinsam das Ziel erreicht haben, dann können wir stolz auf uns sein.“
Die rund 25 Prozent Eigenleistung erbrachte der Verein vor allem zu Beginn der Arbeiten, bevor das NRW-Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ins Leben gerufen wurde. Mit diesem verlief dann die Umsetzung der Maßnahmen deutlich schneller. Unter anderem sei es auch einem „tollen“Mitgliederstand zu verdanken, der die Projekte nicht nur verbal, sondern ebenso finanziell mit Spenden unterstützte. Dadurch konnten die Verantwortlichen eine in Krisenzeiten komplizierte Sponsorensuche eingrenzen.
In Breitscheid stand neben einer umfassenden Modernisierung auch der Aspekt der Nachhaltigkeit im Vordergrund. So konnte bei der Hallenbeleuchtung eine Stromersparnis
von 70 Prozent erzielt werden, indem man die Neonröhren durch LED-Leuchten ersetzte. Weitere konkrete Maßnahmen fokussierten sich auf den Wasserabfluss der insgesamt acht Außenplätze. Damit soll das Risiko von Überflutungen nach Starkregen möglichst minimiert werden. In den zugehörigen Schächten sind beispielsweise extra Pumpen installiert, die die Verdichtung der Plätze nach 40 Jahren bestmöglich abfangen sollen.
„Es sind auch Veränderungen dabei, die man auf den ersten Blick
vielleicht nicht sieht“, erläutert Warnking. Trotzdem seien jene unabdingbar, wolle man auch langfristig als lokaler Tennisverein bestehen. Weiter erklärt er: „Das Landesförderprogramm kam uns natürlich sehr gelegen.“Die unbürokratische, direkte Verteilung der Hilfsgelder ermöglichte überhaupt erst einen schnellen Vollzug der Planungen. Zudem sei es sehr vorteilhaft gewesen, unabhängig vom Pandemie-Geschehen agieren zu kommen. Trotzdem wird die Rückkehr aller Tennissportler beim TuS herbeigesehnt. Schließlich gelte die Sanierung in erster Linie ihnen.
Des Weiteren erhofft der Vorstand sich des Tennisclub TuS Breitscheid auch einen Schub im Hinblick auf die Zukunft. „Wir wünschen uns, dass wir damit neue Mitglieder für unseren Verein begeistern können. Jene müssten nicht mehr weite Wege fahren, um optimale Trainingsbedingungen vorzufinden.“Bis es aber so weit ist, wird es wohl noch ein bisschen dauern. Das Gute daran: Die Grundlagen dafür sind bereits geschaffen.