CDU-Wahlergebnisse
Maskenaffäre Kirchenaustritt
Die Wahlergebnisse in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz haben einen enorm positiven Effekt: Die Union kann sich nicht mehr auf die vermeintliche sichere Wiederwahl verlassen und sämtliches Regieren bis auf Weiteres einstellen. Und wenn Ministerpräsident Laschet jetzt nicht die Führung im mehr und mehr vermurksten Corona-Management an sich reißt, dann war es das. Daher kann es nur eine Marschrichtung geben: Herr Laschet, machen Sie NRW zum Impf-Champion! Zeigen Sie, was möglich ist, mit den Niedergelassenen Ärzten, ohne Impfschemata, die ohnehin niemand mehr versteht, und ohne einen wachsenden Berg von nicht genutzten Impfdosen. Nur so kann man glaubwürdig Führungskraft demonstrieren! Sonst macht das ein anderer.
Holger Friedrich Meerbusch
Laschet, der von ihm verschlampte Klausuren bewertete, der die vom Abbaggern bedrohten Bürger belogen hat („Die Dörfer werden bleiben – dafür werde ich mich einsetzen!“, Keyenberg im Februar 2019). Ausgerechnet Laschet, der das Bundeswirtschaftsministerium drängte, die Unverzichtbarkeit von Garzweiler in das Kohleausstiegsgesetz aufzunehmen. Die Maskenaffäre um seinen Sohn und die Firma Van Laack ist immer noch nicht geklärt. Dieser Laschet stellt sich als alles überstrahlender Saubermann dar – es ist unglaublich!
Horst Ziegahn Erkelenz
Zu „Laschets Bewährungsprobe“(RP vom 11. März): Betrachtet man das Netzwerk des Herrn Dr. Nüßlein, wird der dichte schwarze Filz sichtbar, der den Amigostaat Bavaristan durchzieht und durch 60 Jahre CSU-Politik zum „Geschäftsmodell“geworden ist. Die Empörung des Markus Söder ist Inszenierung und Reflex der Wut darüber, dass das schöne, lautlose „Wir-kennen-unswir-helfen-uns-Modell“durch die Gier eines Einzelnen obsolet werden könnte. Was kann man von einer Partei erwarten, die sich als Staats-, Einheits- und Regierungspartei versteht? Nichts Gutes, wie die vergangenen 60 Jahre gezeigt haben. Was den CDU-Bundesvorsitzenden Armin Laschet anbelangt, so wird er diesen Sumpf mit seiner rheinischen Milde nicht austrocknen können. Zumal er wegen der Causa „Laschet-Sohn und van Laack“– wie man bei uns sagt – auch noch nicht „an Schmitz’ Backes vorbei ist. Oder?
Wolfgang W. Klingberg Schwalmtal
Zu „Ex-Beauftragter für Missbrauch tritt aus Kirche aus“(RP vom 11. März): Ich kann nur sagen, dass ich den Weg, den der Ex-Beauftragte gegangen ist, für nicht zielführend halte. Nicht „austreten aus der Kirche“, sondern „auftreten in der Kirche“sollte die Devise sein. Denn Kirche ist weder etwas, wo man hingeht, noch ist es ein ordinierter Priester mit Umfeld. Kirche ist das Volk Gottes unterwegs! Kirche, das sind die Menschen, die sich, der Spur des Evangeliums folgend, auf dem Weg befinden. Wir machen es uns sicher zu einfach, wenn wir die Strukturen der Macht in der Kirche allein für die Zustände in unserer Glaubensgemeinschaft verantwortlich machen. Wir blenden hierbei oftmals die vielen positiven Elemente, die es auch im „Apparat Kirche“gibt, aber auch unsere eigene Verantwortung aus. Neben den längst überholten Strukturen ist es nach meiner Meinung auch die devote Haltung der „Frommen“gegenüber dem Klerus, die Wildwüchsen aller Art in der Kirche Raum geben. Hier wäre sicher ein Ansatz.
Volker Reichardt Mönchengladbach
Ohne Plan droht ein Impfchaos
perfekt. Es wäre jetzt an der Zeit, zum Beginn der Impfungen in Gruppe 2 die Transplantationspatienten vorzuziehen.
Ulrich Venjakob Willich-Neersen