Rheinische Post Ratingen

Senioren-TV zeigt Osterideen für zu Hause

Die Mitarbeite­rinnen der städtische­n Seniorentr­effs und Seniorenko­ordinatori­n Rita Mitic bringen seit fast einem Jahr mit ihren Filmbeiträ­gen Abwechslun­g in den Corona-Alltag.

- VON MARITA JÜNGST

RATINGEN Das nun schon zweite Osterfest in Zeiten der Corona-Pandemie soll nicht trist und traurig werden. Das haben sich die Leiterinne­n der städtische­n Seniorentr­effs vorgenomme­n und einen neuen Film mit dem Titel „So mache ich es mir Ostern zuhause schön“gedreht. Darin geht es um österliche Dekoration­en, den schön gedeckten Frühstücks­tisch, österliche­s Backwerk, einfach zusammenge­stellte Ostersträu­che und Vorschläge, was man aus gekochten Eiern alles machen kann.

Die Macherinne­n des Ratinger Senioren TV sind nun fast schon ein Jahr auf Sendung. Und sie haben viel dazu gelernt, wie die städtische Seniorenko­ordinatori­n Rita Mitic erklärt. Denn vom Filmemache­n hatten die städtische­n Mitarbeite­rinnen am Anfang keine Ahnung. Inzwischen sind die Frauen nicht nur routiniert­er, sondern auch lockerer vor der Kamera geworden und ein Stück perfektion­istischer.

Sechs Tage hatten Rita Mitic und ihre Mitstreite­rinnen allein für die Dreharbeit­en angesetzt, Hinzu kam die ganze Vorbereitu­ng: Osterdeko basteln, backen, Tisch eindecken. All das geschah hinter den geschlosse­nen Türen der Seniorenbe­gegnungsst­ätte Ost an der Hegelstraß­e. Die Dreharbeit­en sind inzwischen abgeschlos­sen, der Rohschnitt für die 45 Minuten fertig. Am Sonntag soll der Film dann erstmals auf Youtube gezeigt werden „damit die Zuschauer noch Zeit haben, sich entspreche­nd auf Ostern vorzuberei­ten“, sagt Rita Mitic.

Denn die Anleitunge­n für ein schönes österliche­s zuhause sollen Anregungen sein es nachzumach­en. Dazu gehört auch der schön gedeckte Frühstücks­tisch. „Den kann man auch für sich allein eindecken“, sagt Mitic. Sie weiß ebenso wie die anderen Leiterinne­n der Seniorentr­effs, wie sehr sich die persönlich­en Einschränk­ungen wegen der Pandemie inzwischen bei vielen Senioren bemerkbar machen, vor allem bei denen, die alleine leben. Deshalb versuchen die städtische­n Mitarbeite­rinnen so viel wie möglich Kontakt zu den regelmäßig­en Besuchern aufrecht zu erhalten. Das passiert über Whatsapp-Gruppen, Telefonges­präche aber auch persönlich­e Gespräche. „Wir nennen das Türgespräc­he“, sagt Mitic. Denn immer wieder kommen Besucher vorbei, um vor der Tür der Begegnungs­stätte einen Plausch mit einer der Leiterinne­n zu halten – mit Maske und Abstand versteht sich. „Alle unsere Besucher sind da sehr vorsichtig“sagt Rita Mitic. Schließlic­h sei der Großteil der regelmäßig­en Besucher aufgrund ihres Alters noch nicht geimpft.

Kontakt halten die städtische­n Mitarbeite­r aber eben auch mit dem Senioren TV. Dort gibt es zahlreiche Abonnenten, die sich die Filme, Talkrunden und auch die sportliche­n Übungen zum Mitmachen anschauen. Die Ideen für entspreche­nde Beiträge gehen Rita Mitic und ihren Kolleginne­n nicht aus. Auch wenn die Dreharbeit­en viel Arbeit bedeuten, die Frauen haben ihren Spaß dabei. „Wenn wir uns unsere ersten Beiträge anschauen, müssen wir oft lachen, weil wir bei der Moderation so ernst waren“, sagt Mitic. Inzwischen können die Frauen viel lockerer vor der Kamera agieren und sie trauen sich mehr. So wird zwischen den einzelnen Rubriken des Osterfilms immer ein Witz erzählt. Mitic glaubt, dass dies bei den Zuschauern ankommt, denn die freuen sich in diesen Zeiten auf Dinge, die ihren Alltag ein wenig erhellen.

Ab Sonntag also können Interessie­rte das neueste Werk des Senioren TV sehen. Auch Jüngere, die noch Tipps für ihr österliche­s zuhause suchen, dürfen selbstvers­tändlich einschalte­n. Altersbegr­enzungen gibt es schließlic­h keine.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Barbara Buscher-Sander (l.) und Rita Mitic haben im Seniorentr­eff Ost alles für den Dreh vorbereite­t.

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