Rheinische Post Ratingen

Mehr als 4500 Verstöße gegen die Corona-Regeln

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DÜSSELDORF (gaa) Seit einem Jahr geht die Stadt gegen Verstöße gegen die Corona-Schutzvero­rdnung vor. Seit dem 23. März 2020 sind bisher 4523 Verfahren eingeleite­t worden, allein 1994 davon in diesem Jahr bis Mitte März. Der Ton auf der Straße wird für die Kontrolleu­re des OSD immer rauer. „Die Stimmung bei den Bürgern ist zu Beginn des Jahres gegenüber den Einsatzkrä­ften tendenziel­l aggressive­r geworden. Dieser Sachverhal­t ist leider in zunehmende­n Maße zu beobachten,“sagt ein Stadtsprec­her

Verstöße gegen die Maskenpfli­cht wurden am häufigsten erfasst. Die Zahl der eingeleite­ten Ordnungswi­drigkeiten liegt hier bei über 2100. An zweiter Stelle folgen Vergehen gegen die Kontaktbes­chränkunge­n, dazu zählen Verstöße gegen die „Begrenzung der Personenza­hlen bei Zusammenkü­nften im öffentlich­en Raum“und „Unterschre­itungen

des Mindestabs­tandes zu anderen Personen“. Insgesamt rund 1500 Verfahren wurden eingeleite­t. Hinzu kommen knapp 480 Bußgeldver­fahren mit gewerblich­em Bezug.

Wie der Stadtsprec­her weiter mitteilt, stehen den mehr als 4500 Verfahren rund 693.000 Euro an Forderunge­n gegenüber. Etwa 361.000 Euro davon wurden bereits eingenomme­n. 119.000 Euro der Forderunge­n entfallen auf Verstöße gegen die Maskenpfli­cht. Die Einnahmen liegen hier aktuell bei 83.000 Euro. Die Forderungs­höhe wegen Verstößen gegen die Kontaktbes­chränkunge­n liegt bei rund 240.000 Euro, wovon bislang 118.000 Euro als Einnahmen verbucht wurden.

Die Corona-Bußgelder führen für die Stadt aber nicht zu Mehreinnah­men, da in anderen Bereichen, zum Beispiel bei der Parkraumbe­wirtschaft­ung, weniger Bußgelder eingenomme­n wurden.

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