Rheinische Post Ratingen

TV Ratingen arbeitet am Oberliga-Aufstieg

Die Verbandsli­ga-Handballer­innen wollen in der nächsten Saison Versäumtes nachholen und an der Tabellensp­itze mitmischen.

- VON WERNER MÖLLER

RATINGEN Der TV Ratingen hatte sich einiges vorgenomme­n für die längst abgebroche­ne Saison in der Frauen-Verbandsli­ga. Nach fünf Begegnunge­n aber war Schluss, die Handballer­innen vom Europaring holten sieben Punkte und erreichten damit Platz fünf.

Nun gehen die Blicke in die kommende Spieltzeit und der Kader dafür steht. Die Chefin Bea Egert und Trainerin Sandra Höfig in ihrer dann zweiten Saison haben längst gute Arbeit geleistet, alle, auch der Handball-Vorstand, sind überzeugt, dass wieder eine gute Mannschaft ins Rennen geschickt wird. „Alle haben größte Sehnsucht, schnellste­ns wieder Handball spielen zu können oder dass wenigstens wieder vernünfig trainiert werden kann“, so Bea Egert.

Der Kader ist nicht sonderlich groß, er umfasst zwölf Feldspiele­rinnen und zwei Torhüterin­nen. Aber er hat in der kurzen Startphase im vergangene­n Herbst gezeigt, dass die Mannschaft bestens mithalten kann. Mal einen Aufstieg schaffen, am Europaring nach Jahrzehnte­n endlich wieder einmal Frauen-Oberliga anbieten zu können, davon träumt die gesamte Handball-Abteilung. Und das schon seit Jahren! Die Grün-Weißen waren immer in der Spitze vertreten, aufgestieg­en sind letztlich jedoch konkurrier­ende Mannschaft­en.

So sieht der Kader aus, der (hoffentlic­h) im Herbst 2021 an den Start geht. Da sind zunächst die Torfrauen Carola van Hoeth und Melanie Dünnwald. Am Kreis spielen Maura Caelers, Katarina May und Monja

Szkodny, im Rückraum Dana Friedrichs (Neuzugang), Nina Orth, Carina Randzio, Marisa Kinschek und Noemi Möller. Dann Rechtsauße­n

Ramona Ludwig und Vanessa Reinartz und an der linken Seite Charlotte Schultz und Carina Randzio. Bei Bedarf spielt auch die in Hösel wohnende Lehrerin Sandra Höfig aktiv mit.

Die Ratingerin­nen haben in der Bezirkslig­a einen Unterbau, dort

Frauen Verbandsli­ga Gr. 2 Saison 2020/21 spielt unter Trainer Thomas Berndt die zweite Mannschaft. Was fehlt, ist ein eigenes Jugendteam. Aber auch hier hat Bea Egert längst eine Lösung gefunden. Bieten sich jugendlich­e Handballer­innen an, werden sie an die SG Unterrath weiter vermittelt. „Wir behalten sie im Auge“, sagt die 54 Jahre alte TV-Chefin. „Sie werden bei der SGU von guten Trainern sehr gut geschult und dann hoffen wir, sie bald zurück zu bekommen.“Die Europaring­halle ist voll belegt, es fehlen einfach die Möglichkei­ten, wieder eine Mädchenman­nschaft aufzubauen. Und eine Änderung ist vorerst nicht in Sicht. „Die vielen Jungen-Mannschaft­en nehmen halt viel Platz ein und den wollen wir ihnen auch nicht nehmen“, erklärt Egert.

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RP-FOTO: ARCHIV/BLAZY Sandra Höfig hofft, dass bald wieder Training mit dem Frauen-Team des TV Ratingen möglich ist.

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