Rheinische Post Ratingen

Darum könnte die nächste Fortuna-Saison mehr Spaß machen

Der Traum vom direkten Wiederaufs­tieg in die Bundesliga ist geplatzt. Ein weiteres Jahr in der Zweiten Liga können Fans auch positiv sehen.

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DÜSSELDORF (pab) Nach der Niederlage gegen den VfL Bochum sollte auch den größten Optimisten endgültig klar sein, dass Fortuna auch in der kommenden Saison in der Zweiten Liga spielen wird. Im ersten Moment könnte einen das als Fan traurig stimmen. Muss es aber gar nicht. Drei Gründe, wieso man sich – im Idealfall – viel eher freuen sollte. 1. Mannschaft kann sich in Ruhe entwickeln Fortuna hat einige sehr vielverspr­echende Talente in den eigenen Reihen. Eine Saison in der Bundesliga käme für die meisten zu früh. Für den Klub sollte das Ziel sein, mehr auf den eigenen Nachwuchs zu setzen. Das ist langfristi­g ohnehin viel rentabler. Das Talent, sich in der Zweiten Liga durchzuset­zen, haben einige. Christoph Klarer, Kelvin Ofori, aber auch einige U23-Spieler. Allein die Chance, sich zu beweisen, müssen sie bekommen.

2. Es könnte die beste Zweite Liga aller Zeiten werden Es war der Allzeit-Slogan von Sport1. In der kommenden Saison könnte es aber wirklich stimmen – dann könnte eine äußerst illustre Zweitliga-Runde zusammenko­mmen. Im „Idealfall“steigen in dieser Saison Holstein Kiel und Greuther Fürth auf. Dann könnte das deutsche Unterhaus alsbald unter anderem mit folgenden Klubs geschmückt sein: FC Schalke 04, 1. FC Köln, VfL Bochum, Hamburger SV, Karlsruher SC, Hannover 96, FC St. Pauli, 1. FC Nürnberg, Eintracht Braunschwe­ig, Dynamo

Dresden, Hansa Rostock. Und eben Fortuna. Das würde die Fanseele sicher höher schlagen lassen. Somit wäre – von den Namen der Vereine her – für viele Anhänger die Zweite Liga sogar attraktive­r als die Erste.

3. Endlich wieder Fans im Stadion Und Attraktivi­tät könnte ab Juli ja unter Umständen wieder wichtig werden. Denn mit etwas Glück dürfen dann auch wieder Fans in die Stadien. Wochenendr­eisen nach Dresden und Hamburg und natürlich auch der Nudeltopf in Aue wären vorprogram­miert. Klingt irgendwie attraktive­r als Wolfsburg, Leverkusen und Sinsheim. Von daher brauchen die Fortuna-Fans auch nicht viel Trübsal blasen.

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