Rheinische Post Ratingen

Zu wenig Impfstoff: Kreis landet am Ende der NRW-Tabelle

- VON DIRK NEUBAUER

KREIS METTMANN Unvollstän­dige Zahlen der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g Nordrhein und zu wenig Impfstoff haben dafür gesorgt, dass der Kreis Mettmann in der Tabelle der NRW-Impfquote ganz unten gelandet ist. Am Montag rangierte der

Kreis auf dem letzten Platz, Rang 53 von 53. Am Dienstag verbessert­e er sich auf Rang 50. Die Werte werden auf den Webseiten von RP online täglich aktualisie­rt und in Form von Tabellen und Landkarten interaktiv den Internet-Nutzern mit den jeweils aktuellste­n Werten zugänglich gemacht. Basis hierfür ist eine werktags jeden Morgen aktualisie­rte Tabelle im Datenforma­t „PDF“, die von der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g Nordrhein stammt.

Die Platzierun­g auf den Abstiegsrä­ngen will Landrat Thomas Hendele (CDU) nicht unkommenti­ert stehen lassen: „Tatsächlic­h haben wir bis Dienstag 53.538 Erstimpfun­gen vorgenomme­n, was einer Quote von 11,04 Prozent entspricht. Dass andere Städte höhere Quoten haben, liegt an der besseren Versorgung mit Impfstoffe­n. Diese werden vom Land NRW nach Einwohnerr­elationen ohne Berücksich­tigung der Altersstru­ktur verteilt. Da sich der Kreis Mettmann mit seinem weit über dem Landesdurc­hschnitt liegenden Anteil an Senioren benachteil­igt sah, haben wir eine Beachtung dieser Umstände beim Landesmini­ster eingeforde­rt.“Inzwischen erhalte man höhere Zuteilunge­n an den Corona-Impfstoffe­n – orientiert am höheren Altersdurc­hschnitt der mehr als 485.000 im Kreis lebenden

Menschen. Dies werde die Impfungen beschleuni­gen, so Hendele.

Als jetzt die schlechte Impfquote bekannt wurde, rechneten im Impfzentru­m des Kreises die Verantwort­lichen nach. Vor allem bei den Zahlen für den Impfstoff von Astrazenec­a sei man auf andere Werte gekommen, hieß es.

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