Osterwege erzählen die Geschichte Jesu
Rund um die Ostertage wird es in allen drei Ortsteilen der Katholischen Kirchengemeinde St. Anna, also in Lintorf, Breitscheid und Hösel, Osterwege für Familien geben.
RATINGEN Osterwege, das sind Bilderbuchstationen in den Stadteilen Lintorf, Breitscheid und Hösel, bei denen man als Familie die Ostergeschichte auf eigene Faust entdecken kann. An Hauswänden oder Zäunen sind große Bibelbilder aufgehängt, die die Geschichte Jesu von Palmsonntag bis Ostern in mehreren Stationen zeigt. Auf jedem Bild ist ein QR Code zu finden, mit dem man sich mithilfe des Smartphones die Geschichte zum Bild vorlesen lassen kann. An der letzten Station wartet für jede Familie noch eine kleine Überraschung zum Mitnehmen.
„Mit diesen Rundwegen möchten wir die Ostergeschichten in die einzelnen Ortsteile bringen. Die Bilder hängen bewusst im öffentlichen Raum, so dass auch zufällig vorbeikommende Passanten, die Möglichkeit haben, sich mit dem Thema auseinanderzusetzten. Wir möchten die Leute dazu ermutigen, selber zu entscheiden, ob, wann und wie der Weg erkundet wird“, erklärte Jessica Lammerse, Pastoralreferentin im Kreisdekanat Mettmann.
Organisiert wurde diese Aktion von den einzelnen Familenmesskreisen in den drei Gemeindeteilen. Auch wenn sich alle nach einem Vorschlag des Erzbistum Kölns richten, hat jeder Kreis einen etwas anderen Osterweg vorbereitet. So hat Lintorf beispielsweise Bilder und Geschichten vom Erzbistum Köln übernommen. In Breitscheid und Hösel wird es eigene Bilder geben, die Geschichten dazu werden von verschiedenen Gemeindemitgliedern erzählt.
In Lintorf beginnt der Osterweg am Karfreitag und kann bis zum Osterdienstag entdeckt werden. Er führt rund um die St. Johanneskirche Am Löken. Startpunkt ist auf dem Kirchvorplatz. Die erste Station erklärt die Vorgeschichte zum Osterweg. Warum wurde Jesus damals verhaftet, verurteilt und hingerichtet. Folgt man kleinen Esels-Wegweisern, können nach und nach alle 14 Stationen des Weges erforscht werden. Nach Erzählungen aus dem Markus-, Lukas- und Johannesevangelium haben die Autoren vom Familienpastoral
des Erzbistums Köln für Kinder geeignete Erzählungen zusammen gestellt. Geschildert wird die Geschichte vom Einzug nach Jerusalem über das Letzte Abendmahl, die Verhaftung und Verurteilung, den Kreuzweg bis hin zur Kreuzigung, zum Tod und zur Auferstehung. Die Runde ist bewusst klein gehalten und kann auch von kleineren Kindern und Menschen, die nicht gut zu Fuß sind, bequem gegangen werden.
In St. Christophorus in Breitscheid werden die Osterweg-Stationen von Gründonnerstag bis Ostermontag hängen. Zusätzlich zu den Bibelbildern und den Geschichten wird es hier an den Stationen noch kleine Mitmach-Aktionen geben, Kleinigkeiten zum Ausprobieren oder mit nach Hause nehmen. Der Startpunkt des Osterweges ist vor der Christophoruskirche, führt vorbei an Haus Linnep, dem evangelischen Friedhof, Kindergärten und der Grundschule und endet wieder in der Christophoruskirche.
In St. Bartholomäus hängen die
Stationen bereits und können bis Osterdienstag erkundet werden. Da dieser Gemeindeteil aus zwei Ortsteilen besteht, gibt es hier zwei Runden. Durch Eggerscheidt führt eine etwas kleinere „Palmsonntagsrunde“, die an drei Stationen quasi die Vorgeschichte
zum Ostergeschehen erzählt, nämlich von „Bartimäus“(Heilung des blinden Bettlers aus Jericho) bis zur „Tempelreinigung“(Vertreibung der Händler und Geldwechsler aus dem Tempel in Jerusalem). Durch Hösel führt eine größere Osterrunde mit ähnlichen Stationen wie in Lintorf. Startpunkt ist hier der katholische Kindergarten St. Christophorus auf der Eggerscheidter Straße und Endpunkt die Bartholomäuskirche gegenüber.
Egal welcher Weg gewählt wird, die Familien können bei einem gemeinsamen Spaziergang (vielleicht auch durch alle vier Ortsteile) die Ostergeschichte entdecken, völlig corona-konform, da Jeder selber Zeitpunkt und Umfang der Erkundung bestimmen kann.