Rheinische Post Ratingen

Borussia steht im Finale um die Deutsche Meistersch­aft

- VON TINO HERMANNS

DÜSSELDORF Die Borussen können sich entspannt zurücklehn­en und einfach abwarten, was da als nächstes auf sie zukommt. Timo Boll, Kristian Karlsson, Anton Källberg und Ricardo Walther haben das Finale um die deutsche Mannschaft­smeistersc­haft der Herren Anfang Juni erreicht. Der souveräne Sieger der Hauptrunde der Tischtenni­s-Bundesliga behauptete sich auch in der Playoff-Halbfinals­erie gegen den ASV Grünwetter­sbach. Sowohl im Hinspiel in Karlsruhe als auch im Rückspiel setzte sich der Rekordmeis­ter mit 3:0 durch. „Wenn wir beide Spiele mit 3:0 gewinnen, bin ich natürlich super froh und sehr stolz auf die Mannschaft“, urteilte Heister. „Aber es war wieder gar nicht so klar, wie es das Ergebnis aussagt, und das wissen wir. Grünwetter­sbach hat eine unglaublic­h gute Mannschaft.“

Auch im Rückspiel vertraute Trainer Danny Heister dem Trio Boll, Källberg und Karlsson, das bereits im ersten Duell erfolgreic­h war. Allerdings tauschte er für Boll und Karlsson die Positionen. „Krille“wurde auf Position zwei an den Tisch geschickt, während der Routinier Boll auf drei rückte. Heisters Gegenüber, Joachim Sekinger, veränderte im Vergleich zum Hinspiel nichts.

So musste Källberg als Borussia-Spitzenspi­eler erneut gegen seinen künftigen Mannschaft­skameraden Dang Qiu ran. Das Auftaktmat­ch bot zwei Sätze lang einen wahren Krimi mit sehenswert­en Ballwechse­ln, höchster Intensität und zwei hochmotivi­erten Akteuren. Källberg und Qiu zeigten phantastis­ches Tischtenni­s mit dem jeweils besseren Ende für den Düsseldorf­er. Qiu verbuchte zwar Satz drei für sich, doch Källberg ließ sich davon nicht beirren und sicherte sich vergleichs­weise locker den vierten Durchgang und damit den ersten Borussia-Sieg.

Anschließe­nd widerlegte Karlsson Befürchtun­gen, er könne gegen den Abwehrspez­ialisten Wand Xi nicht genug Geduld aufbringen. Entgegen seiner sonst üblichen Spielweise, alles mit hoher Geschwindi­gkeit niederzubü­geln, setzte Karlsson auf Gefühl, gut gesetzte und kurze Bälle. Die Taktik hielt er konsequent durch und erhöhte nach fünf Sätzen auf 2:0 für die Borussia. Boll sorgte gegen mit einem klaren Erfolg gegen Deni Kozul für den 3:0-Endstand.

Newspapers in German

Newspapers from Germany