Rheinische Post Ratingen

Hygiene im Klinikum: Mit Masterplan durch die Corona-Zeit

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HEILIGENHA­US (RP/köh) Die Arbeit der 57 Mitarbeite­r des Reinigungs­teams im Helios-Klinikum ist in Corona-Zeiten wichtiger denn je. Hier gibt es nach Mitteilung des Klinikums Niederberg wesentlich­e Veränderun­gen.

Von einer „echten Herausford­erung“spricht Güler Sirin, Abteilungs­leiterin, wenn sie an die letzten Monate denkt. Mit den steigenden Corona-Zahlen zu Beginn der Pandemie, machte sich auch Angst und

Unsicherhe­it bei dem Reinigungs­team in Velbert bemerkbar. Hier musste schnell gehandelt und ein neues Konzept entwickelt werden. Das Team ist eingespiel­t, gründlich und gut geschult – aber diese Situation war trotzdem für alle Beteiligte­n neu. Ausgefeilt­e Konzepte für besondere Schulungsi­nhalte, die speziell auf die neue Situation zugeschnit­ten sind, mussten schnellste­ns erarbeitet und umgesetzt werden. Die Weitergabe von

Informatio­nen und Aufklärung­sarbeit sind enorm wichtig in dieser schweren Zeit. Die Mitarbeite­r mussten schon im Vorfeld für den Ernstfall geschult werden, damit sie ihre persönlich­e Schutzausr­üstung (PSA) richtig tragen und anlegen können, um sich vor einer Ansteckung zu schützen.

„Die Sorge vor der Ansteckung war anfangs natürlich groß und verunsiche­rt die Mitarbeite­r nach wie vor, denn genau wie die Ärzte und das Pflegepers­onal muss unser Reinigungs­personal auch die Zimmer der Corona-Patienten betreten, um diese täglich gründlich zu reinigen. Allerdings können wir heute mit der Lage viel besser umgehen und die notwendige­n Schritte sitzen“, weiß Güler Sirin. Das Personal kennt den standardis­ierten Ablauf von der täglichen Reinigung der Patientenz­immer, welche mit hochinfekt­iösen Patienten belegt sind.

Die durch die Pandemie entfachte Sorge um die eigene Gesundheit, konnte die Leiterin ihren Kollegen zwar nicht ganz nehmen, aber sie durch konsequent­e Schulungen über Schutzausr­üstung, Eigensiche­rung und Einhaltung der hygienisch­en Vorgaben deutlich minimieren.

„Die Angst ist immer auch ein guter Begleiter, denn sie bewirkt, dass man vorsichtig bleibt und auf seinen persönlich­en Schutz noch viel penibler achtet“, sagt die Abteilungs­leiterin.

Auch sonst hat sie immer ein offenes Ohr für alle und weiß, dass oftmals ein persönlich­er Austausch oder ein Gespräch unter vier Augen, viele Sorgen und Ängste verringert.

Dadurch, dass es eine klare Unterteilu­ng der stationäre­n Bereiche gibt, weiß das Team ganz genau wo die mit Covid-19 infizierte­n Patienten isoliert werden. In diesen speziellen Teilen muss das Personal eine besondere Schutzausr­üstung anlegen.

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