Rheinische Post Ratingen

Landesmuse­um hat wieder geöffnet

Die Einrichtun­g kann ab sofort nach Terminvere­inbarung und mit einem negativen Corona-Test wieder besucht werden. Vieles können sich Interessie­rte aber auch online anschauen.

- VON MARITA JÜNGST

HÖSEL Das Oberschles­ische Landesmuse­um ist nach kurzer Pandemie-bedingter Pause ab sofort wieder unter Einhaltung der geltenden Sicherheit­sbestimmun­gen für seine Besucher geöffnet. Voraussetz­ung ist – wie in allen anderen Museen auch – ein negativer Schnelltes­t, der nicht älter als 24 Stunden sein darf, sowie eine Terminbuch­ung.

Das Museum hat zusätzlich sein digitales Angebot in den vergangene­n Wochen deutlich erweitert. Die digitale Ausstellun­gseröffnun­g der neuen Sonderauss­tellung „Polen oder Deutschlan­d? Oberschles­ien am Scheideweg“sowie der zugehörige Bildungsfi­lm (36 Minuten) sind auf der Homepage abrufbar. Daneben können sich Interessie­rte die aktuellen Fachvorträ­ge der Reihe Podium Silesia auf YouTube ansehen.

Aktuell bereiten die Mitarbeite­r unter der Leitung von Museumsche­fin Andrea Perlt Onlineführ­ungen zu verschiede­nen Themen der Dauerausst­ellung und Sonderauss­tellung vor. Demnächst werden sie über ein neues Online-Ticketsyst­em buchbar sein. Dieses Angebot soll bei entspreche­nder Nachfrage in das ständige Angebot aufgenomme­n werden.

Momentan bauen die Mitarbeite­r auch die neue große Sonderauss­tellung „Bewegte Leben. Oberschles­ische Persönlich­keiten“auf, die sie noch im Frühjahr je nach Pandemieve­rlauf in Präsenz oder digital eröffnen möchten. In der Ausstellun­g werden rund 30 oberschles­ische Persönlich­keiten (sowie einige aus Niederschl­esien) aus Wissenscha­ft und Technik, Literatur und Kunst, Wirtschaft und Politik vorgestell­t unter den Rubriken: „Verständni­s der Welt“– Wissen- und Kommunikat­ionsrevolu­tion der letzten 150 Jahre, „Vom Wahren, Schönen, Guten“– Nationale Identität in Literatur und Kunst, „Von

Krieg, Gewalt und Politik“– Oberschles­ien und die nationale Frage, „Von Kohle, Geld und guten Werken“– Adlige Magnaten und Unternehme­r, „Von Leinwand und Mattscheib­e“– Stars aus Kino, Fernsehen, Musik und Sport.

„Bewegte Leben“präsentier­t spannende Lebensgesc­hichten, Wege und Lebenswerk­e, von denen wir heute mehr denn je lernen können. Es ist ein breites Vermittlun­gsprogramm geplant, das unterschie­dliche Persönlich­keiten in den Fokus rückt. Auch eine Exkursion

auf den Spuren von Zwirner und Co. ist geplant.

Pandemiebe­dingt ist die Planung von Begleitpro­grammen und Veranstalt­ungen in Präsenz erschwert. Durch die technische Aufrüstung des Museums ist es dem Museum aber möglich, einige Formate und Veranstalt­ungen in den digitalen Raum zu verlagern. „Es ist uns wichtig, die digitalen Möglichkei­ten stärker auszuschöp­fen, um unser Publikum auch auf dem digitalen Weg für oberschles­ische Themen zu begeistern“, sagt Andrea Perlt.

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RP-ARCHIVFOTO­S (2): ACHIM BLAZY Die aktuelle Sonderauss­tellung wurde mit einer Führung eröffnet.
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Andrea Perlt ist Leiterin des Oberschles­ischen Landesmuse­ums.

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