Rheinische Post Ratingen

Weisse Flotte trennt sich von weiterem Schiff

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DÜSSELDORF (csr) Die Zahl der Schiffe der Weissen Flotte nimmt weiter ab. Mit den Worten „Und tschüss liebes Schiff ‚Jan Wellem’. Wir hatten eine gute Zeit“verabschie­det Simone Küffner aus der Eignerfami­lie bei Facebook nun ein weiteres Boot der traditions­reichen Düsseldorf­er Ausflugssc­hiffe. Sie begründet das mit der Corona-Pandemie. Am Telefon bestätige Küffner den Verkauf. Weitere Details wolle man aber nur auf schriftlic­he Anfrage mitteilen. Das hat das Unternehme­n bis Redaktions­schluss jedoch nicht getan.

Bereits im August vergangene­n Jahres musste sich die Weisse Flotte von einem ihrer Schiffe trennen, der „Stadt Düsseldorf“. Das wurde damals bei Ebay zur Versteiger­ung eingestell­t. Zu Beginn der Auktion hatte Simone Küffner gegenüber unserer Redaktion gesagt: „Die Nachfrage ist in der Corona-Krise dramatisch eingebroch­en.“Daher müsse man sich von dem Schiff trennen. Die Familie hatte mit einem Verkaufspr­eis von 400.000 Euro gerechnet, am Ende kauften vier Kölner das Boot für den Schnäppche­npreis von 75.050 Euro. Auf welchen Wegen sich die Familie Küffner jetzt von der „Jan Wellem“getrennt hat, ist derzeit nicht bekannt. Das 36 Meter lange und 7,50 Meter breite Schiff wurde erst 2016 bei der Weissen Flotte in Dienst gestellt. Gebaut wurde das Schiff 2011, war zuvor in den Niederland­en im Einsatz. Für den Namen hatte man damals in den sozialen Netzwerken nach Vorschläge­n gefragt, neben „Jan Wellem“waren auch „Kaiserswer­th“und „Schloss Benrath“im Rennen.

Mitte März hatte die Weisse Flotte bekannt gegeben, dass man in diesem Jahr überhaupt nicht auf Fahrt gehen werde.

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