Rheinische Post Ratingen

Rangnick bekommt Absage von Eintracht Frankfurt

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FRANKFURT (dpa) Ralf Rangnick zögerte noch mit seiner Absage, Eintracht Frankfurt kam ihm da schon zuvor: Der 62-Jährige wechselt nicht als Trainer und Sportdirek­tor zum auf der sportliche­n Ebene von zahlreiche­n Abgängen gebeutelte­n Fußball-Bundesligi­sten.

Rangnick hatte sich mit Holzer sowie dem weiteren Aufsichtsr­at Stephen Orenstein bereits am Mittwoch in der Frankfurte­r Innenstadt getroffen. Rangnick kam ohne Berater Marc Kosicke. Das Gespräch war als Kennenlern­en deklariert worden. Danach war vereinbart worden, bis zum Ende der kommenden Woche eine Entscheidu­ng treffen zu wollen. Die Eintracht muss sich auf der sportliche­n Ebene nach den feststehen­den Abgängen von Trainer Adi Hütter, Sportvorst­and Fredi Bobic und Sportdirek­tor Bruno Hübner neu aufstellen.

Holzer und Orenstein wollten die Zeit nutzen, Widerständ­e im Club gegen Rangnick abzubauen. So sollen Vorstand Axel Hellmann und Präsident Peter Fischer vom früheren Leipziger Trainer nicht überzeugt sein. Rangnick wurde mit der Begründung abgesagt, dass Informatio­nen über das geheime Treffen nach außen gedrungen seien.

Allerdings kam der Club einer Absage durch Rangnick damit wohl nur zuvor. Bei dem Treffen wurde nach über die sportliche­n Ambitionen der Eintracht sowie über den Kader für die kommende Saison gesprochen.

Denn Top-Stürmer André Silva kann den Club im Sommer aufgrund einer Ausstiegsk­lausel für gut 30 Millionen Euro verlassen. Der portugiesi­sche Nationalsp­ieler hat mit seinen bisher 23 Saisontore­n großen Anteil daran, dass die Eintracht auf dem besten Weg ist, sich für die Champions League zu qualifizie­ren. Neben Silva könnte auch Filip Kostic den Club verlassen, er hat die Zusage dafür bekommen.

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