Die Notbremse tritt am Montag in Kraft
Die Stadt wird die bis zum 18. April geltende Testoption nicht verlängern. Auch eine Ausgangssperre wird nicht mehr ausgeschlossen.
DÜSSELDORF Die Stadt Düsseldorf wird die bis zum 18. April laufende Testoption wegen der gestiegenen Sieben-Tage-Inzidenz und der hohen Auslastung der Intensivstationen nicht verlängern. Somit tritt ab Montag in der Landeshauptstadt die „Notbremse“der Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen in Kraft. Diese Entscheidung teilten Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) und Krisenstabsleiter Burkhard Hintzsche am Donnerstag mit.
Weil zuletzt an drei Tagen in Folge die Inzidenz über dem kritischen Wert von 100 gelegen hatte, gilt eigentlich schon seit Dienstag für Düsseldorf die Notbremse. Aber weil die Stadt die in der Schutzverordnung vorgesehene Testoption zog, durften Geschäfte und Museen weiter geöffnet bleiben. Kunden und Besucher müssen seither nicht nur einen Termin vereinbaren, sondern nun auch einen aktuellen negativen Schnelltest vorweisen. Da die Testoption nicht verlängert wird, müssen nach jetzigem Stand Geschäfte und Museen nächste Woche wieder schließen, Geschäfte dürfen aber einen Abholservice (Click & Collect) anbieten. Treffen im öffentlichen Raum dürfen nur noch mit höchstens einer Person aus einem anderen Hausstand stattfinden; Kinder im Alter bis zu 14 Jahren werden nicht mitgerechnet.
In Düsseldorf wurden am Donnerstag 130 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Laut dem Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG) sind damit aktuell rund 1200 Personen in Düsseldorf infiziert. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 140,9 – eine Woche zuvor hatte sie noch bei 91 gelegen. Nicht nur Düsseldorf ist von einem sprunghaften Anstieg betroffen – für Nordrhein-Westfalen meldete das RKI am Donnerstag einen Wert von 158,6 und damit den höchsten Wert in diesem Jahr. Von den Infizierten in Düsseldorf werden 136 in Krankenhäusern behandelt, davon 44 auf Intensivstationen. Damit waren in der Landeshauptstadt am Donnerstagvormittag nur sechs Intensivbetten frei.
„Die Lage in unseren Krankenhäusern