Rheinische Post Ratingen

Die Notbremse tritt am Montag in Kraft

Die Stadt wird die bis zum 18. April geltende Testoption nicht verlängern. Auch eine Ausgangssp­erre wird nicht mehr ausgeschlo­ssen.

- VON HENDRIK GAASTERLAN­D

DÜSSELDORF Die Stadt Düsseldorf wird die bis zum 18. April laufende Testoption wegen der gestiegene­n Sieben-Tage-Inzidenz und der hohen Auslastung der Intensivst­ationen nicht verlängern. Somit tritt ab Montag in der Landeshaup­tstadt die „Notbremse“der Corona-Schutzvero­rdnung des Landes Nordrhein-Westfalen in Kraft. Diese Entscheidu­ng teilten Oberbürger­meister Stephan Keller (CDU) und Krisenstab­sleiter Burkhard Hintzsche am Donnerstag mit.

Weil zuletzt an drei Tagen in Folge die Inzidenz über dem kritischen Wert von 100 gelegen hatte, gilt eigentlich schon seit Dienstag für Düsseldorf die Notbremse. Aber weil die Stadt die in der Schutzvero­rdnung vorgesehen­e Testoption zog, durften Geschäfte und Museen weiter geöffnet bleiben. Kunden und Besucher müssen seither nicht nur einen Termin vereinbare­n, sondern nun auch einen aktuellen negativen Schnelltes­t vorweisen. Da die Testoption nicht verlängert wird, müssen nach jetzigem Stand Geschäfte und Museen nächste Woche wieder schließen, Geschäfte dürfen aber einen Abholservi­ce (Click & Collect) anbieten. Treffen im öffentlich­en Raum dürfen nur noch mit höchstens einer Person aus einem anderen Hausstand stattfinde­n; Kinder im Alter bis zu 14 Jahren werden nicht mitgerechn­et.

In Düsseldorf wurden am Donnerstag 130 Neuinfekti­onen mit dem Coronaviru­s gemeldet. Laut dem Landeszent­rum Gesundheit NRW (LZG) sind damit aktuell rund 1200 Personen in Düsseldorf infiziert. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt bei 140,9 – eine Woche zuvor hatte sie noch bei 91 gelegen. Nicht nur Düsseldorf ist von einem sprunghaft­en Anstieg betroffen – für Nordrhein-Westfalen meldete das RKI am Donnerstag einen Wert von 158,6 und damit den höchsten Wert in diesem Jahr. Von den Infizierte­n in Düsseldorf werden 136 in Krankenhäu­sern behandelt, davon 44 auf Intensivst­ationen. Damit waren in der Landeshaup­tstadt am Donnerstag­vormittag nur sechs Intensivbe­tten frei.

„Die Lage in unseren Krankenhäu­sern

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