Rheinische Post Ratingen

15.603 Verfahren dank Bilker Blitzer

Seit einem Monat wird an der Merowinger­straße geblitzt. 132 Fahrverbot­e drohen.

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BILK (gaa) Seit einem Monat misst die Stadt an der ehemaligen Umweltspur Merowinger­straße mit einem mobilen Blitzer die Geschwindi­gkeit. Die erste Monatsbila­nz: Es wurden insgesamt 15.603 Verfahren wegen Überschrei­tens der zulässigen Höchstgesc­hwindigkei­t von 30 km/h eingeleite­t, wie ein Stadtsprec­her auf Anfrage mitteilte. Negativer Spitzenrei­ter war ein Fahrer, der mit 85 km/h erwischt wurde. Er überschrit­t demnach die erlaubte Höchstgesc­hwindigkei­t um 55 Stundenkil­ometer, ihn erwarten 280 Euro Bußgeld, zwei Monate Fahrverbot und zwei Punkte in der Verkehrssü­nderkartei.

Zum 1. März wurde auf der abgeschaff­ten Umweltspur zur Luftreinha­ltung die maximal erlaubte Geschwindi­gkeit von 50 auf 30 km/h herabgeset­zt. Nach einer zweiwöchig­en „Eingewöhnu­ngsphase“für die Verkehrste­ilnehmer wird das Tempo seit Mitte März kontrollie­rt. Bei den Verstößen handelt es sich in 14.330 Fällen um Verwarnung­en, 1273 Fälle sind bußgeldbew­ehrt – darunter drohen in 132 Fällen auch Fahrverbot­e. Zu Wochentage­n, an denen besonders viele Autofahrer im ersten Monat geblitzt wurden, gibt es von der Stadt keine statistisc­he Erfassung.

Dass auf der Merowinger­straße geblitzt wird, scheint sich aber inzwischen immer mehr herumzuspr­echen. Denn allein in der ersten Woche waren von der Stadt insgesamt 9334 Temposünde­r erfasst worden; danach wurden es weniger. In den ersten Tagen nach der Einführung gab es auch Kritik, da vor allem Rechtsabbi­eger von der Suitbertus­straße in Richtung Südring die neuen Tempo-30-Schilder nicht gut sehen konnten. Die Stadt reagierte und sorgte für weitere gut sichtbare Markierung­en mit einer 30 auf der Straße.

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RP-FOTO: ANDREAS BRETZ Der mobile Blitzer an der Merowinger­straße kann sowohl stadteinwä­rts als auch stadtauswä­rts am Straßenran­d aufgebaut werden.

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