Ulmer Höh’: Baustart für geförderte Wohnungen
Nun wird auch die andere Hälfte des Areals entwickelt. Geplant sind auch Eigentumswohnungen und Studentenapartments.
DERENDORF Auf dem Gelände der ehemaligen JVA Ulmer Höh’ haben die Bauarbeiten für den zweiten, nördlichen Teil des Areals begonnen. Dort geht es zur Metzerstraße hin gelegen mit dem Bau von 170 öffentlich geförderten Wohnungen und 170 Studentenapartments los, wie die Projektentwickler Interboden
und Hamburg Team mitteilen. Geplanter Einzug: Mitte 2023.
Zurzeit laufen die Vorbereitungen für den Aushub der Grube, unter anderem mit der Suche nach Fliegerbomben. Es folgt der Bau des Untergeschosses mit einer Tiefgarage für 450 Fahrräder und 145 Autos.
Für das Quartier namens Maxfrei sind zudem noch drei weitere Baufelder geplant. Ebenfalls zur Metzerstraße
gelegen sollen 170 Eigentumswohnungen entstehen.
An der Ulmenstraße soll es in einem Komplex Kita, Büros sowie Gastronomie geben. Daneben soll Platz für Einzelhandel und 30 weitere Wohnungen sein. Insgesamt sind 16.000 Quadratmeter Büro- und Gewerbeflächen sowie 60.000 Quadratmeter Wohn- und Nutzfläche vorgesehen. Auch eine zweite Tiefgarage ist geplant. Für die Öffentlichkeit werden ein kleiner Park und ein Spielplatz angelegt, 120 Bäume gepflanzt. Ende 2024 soll alles fertig sein.
Weiter fortgeschritten ist die Baustelle des südlichen Teils. Die ersten der insgesamt sechs Häuser sind fertig. Alle 109 Eigentumswohnungen sind verkauft. Knapp 100 öffentlich geförderte und preisgedämpfte Mietwohnungen entstehen zudem.
Offen ist noch, ob die Nutzung der alten Gefängnis-Kapelle, wie sie die Gruppe um Künstler Horst Wackerbarth (Kunst und Leben Ulmer Höh’) plant, klappen wird. Die Finanzierung von mehr als sieben Millionen Euro für Mehrgenerationen-Wohnen, Künstlerateliers, öffentlich geförderten Wohnraum sowie einen großen, öffentlichen Kulturraum steht noch nicht.