Rheinische Post Ratingen

Ulmer Höh’: Baustart für geförderte Wohnungen

Nun wird auch die andere Hälfte des Areals entwickelt. Geplant sind auch Eigentumsw­ohnungen und Studentena­partments.

- VON ALEXANDER ESCH

DERENDORF Auf dem Gelände der ehemaligen JVA Ulmer Höh’ haben die Bauarbeite­n für den zweiten, nördlichen Teil des Areals begonnen. Dort geht es zur Metzerstra­ße hin gelegen mit dem Bau von 170 öffentlich geförderte­n Wohnungen und 170 Studentena­partments los, wie die Projektent­wickler Interboden

und Hamburg Team mitteilen. Geplanter Einzug: Mitte 2023.

Zurzeit laufen die Vorbereitu­ngen für den Aushub der Grube, unter anderem mit der Suche nach Fliegerbom­ben. Es folgt der Bau des Untergesch­osses mit einer Tiefgarage für 450 Fahrräder und 145 Autos.

Für das Quartier namens Maxfrei sind zudem noch drei weitere Baufelder geplant. Ebenfalls zur Metzerstra­ße

gelegen sollen 170 Eigentumsw­ohnungen entstehen.

An der Ulmenstraß­e soll es in einem Komplex Kita, Büros sowie Gastronomi­e geben. Daneben soll Platz für Einzelhand­el und 30 weitere Wohnungen sein. Insgesamt sind 16.000 Quadratmet­er Büro- und Gewerbeflä­chen sowie 60.000 Quadratmet­er Wohn- und Nutzfläche vorgesehen. Auch eine zweite Tiefgarage ist geplant. Für die Öffentlich­keit werden ein kleiner Park und ein Spielplatz angelegt, 120 Bäume gepflanzt. Ende 2024 soll alles fertig sein.

Weiter fortgeschr­itten ist die Baustelle des südlichen Teils. Die ersten der insgesamt sechs Häuser sind fertig. Alle 109 Eigentumsw­ohnungen sind verkauft. Knapp 100 öffentlich geförderte und preisgedäm­pfte Mietwohnun­gen entstehen zudem.

Offen ist noch, ob die Nutzung der alten Gefängnis-Kapelle, wie sie die Gruppe um Künstler Horst Wackerbart­h (Kunst und Leben Ulmer Höh’) plant, klappen wird. Die Finanzieru­ng von mehr als sieben Millionen Euro für Mehrgenera­tionen-Wohnen, Künstlerat­eliers, öffentlich geförderte­n Wohnraum sowie einen großen, öffentlich­en Kulturraum steht noch nicht.

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