Kunst in der Corona-Zeit zeigt Wege aus der Krise
Die augenblickliche Corona-Pandemie hat die Kunst- und Kulturszene arg gebeutelt. Und ein Ende der Krise scheint immer noch nicht absehbar. Die ermunternden Worte aus der Politik, dass die Kunstschaffenden schon kreative Lösungen finden werden, klingen hilflos, angesichts der existenziellen Sorgen, die viele Kunstschaffende zurzeit plagen.
Bewundernswert ist jedoch, wie groß der Einfallsreichtum von Kunstschaffenden in dieser Krise ist. Wie Malerinnen und Sänger,
Autorinnen und Schauspieler ihre Erfahrungen der Coronazeit kreativ verarbeiten. Wer ihr Werk betrachtet erkennt, dass Kunst nicht nur wohltuende Zerstreuung, Ablenkung oder der ersehnte Lichtblick im Lockdown ist, sondern dass sie auch unsere Wahrnehmung auf gesellschaftliche Veränderungen schärft und Wege aus der Krise aufzeigen kann. Sie wird nicht nur die Kulturszene nachhaltig beeinflussen, sondern auch unser Zusammenleben als Menschen in der Krise weiterhin positiv verändern können.
Deshalb waren wir froh, die Passionsund Osterzeit an der Versöhnungskirche in Ratingen West in diesem Jahr mit Exponaten der international anerkannten Künstlerin Mirela Anura gestalten zu können. Durch den Ausstellungsort, die evangelischen Versöhnungskirche am ökumenischen Maximilian-Kolbe-Platz in Ratingen West, kam automatisch auch das Leben der Ausstellungsbesucher vor Gott in den Blick.
Gold und Weiß sind die verwendeten Farben, die in der Kirche für Gott, Ostern und Gottes Wirken in der Welt stehen. Diese Auswahl der Farben ermöglichte es uns, die österliche Freude in dieser pandemischen Krisenzeit neu zu entdecken, die in der Verheißung des Auferstandenen gipfelt: „Ich lebe und Du sollst auch Leben.“Die Ausstellung endet am Sonntag,
18. April mit einem Gottesdienst um 9.30 Uhr.
Matthias Leithe, Pfarrer an der evangelischen Versöhnungskirche in West