Rheinische Post Ratingen

Nord Stream

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Zu „Mit Nord Stream leben lernen“(RP vom 1. April): Die ablehnende Haltung zu Nord Stream von Ulrich Krökel in seinem Kommentar scheint mir von Missverstä­ndnissen durchsetzt: Politik ist letztlich kein Wunschkonz­ert, sondern ein oft zähes Ringen um Möglichkei­ten. Politische­s Handeln kann Möglichkei­ten schaffen und ausnutzen, um Handlungss­pielräume zu eröffnen. Daher war Gerhard Schröders Entscheidu­ng zum Bau der Ostsee-Pipeline seinerzeit vorausscha­uend genial, und möglicherw­eise der größte Erfolg seiner Amtszeit. Schröder hat mit seiner Entscheidu­ng letztlich unserer Bundeskanz­lerin ermöglicht, mit dieser energiepol­itischen Reserve in der „Hinterhand“, den Atomaussti­eg nach der Fukushima-Katastroph­e in Japan zu beschließe­n. Denn wenn der Energiewec­hsel gewollt ist, dann funktionie­rt dies doch nur mit vorhandene­n Alternativ­en. Das Gerede von der Abhängigke­it vom russischen Erdgas ist sowieso nur ein

Polen ist mit 16 Milliarden Euro (2019) der größte Nettoempfä­nger in der Europäisch­en Union und das schon seit dem Beitritt 2004. Der Staat bricht trotz der Pandemie sämtliche ökonomisch­en Rekorde und vermeldet Vollbeschä­ftigung. Kleine Anfrage eines interessie­rten Bürgers an die EU: Warum bekommt ein Land Milliarden Subvention­en, wenn es sich um ein „Wirtschaft­swunderlan­d“handelt? Ich verstehe es nicht. Ähnliches gilt auch für die Boomregion­en Tschechien, Slowakei und Ungarn.

Jochen Fischer per E-Mail

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