Rheinische Post Ratingen

15.000 Impfungen in Arztpraxen

Seit Mittwoch impfen auch die Hausärzte gegen das Coronaviru­s.

- VON VERENA KENSBOCK

DÜSSELDORF Seit dem Start der Corona-Schutzimpf­ungen bei den Hausärztin­nen und -ärzten wurden in Düsseldorf­er Praxen fast 15.000 Impfdosen verabreich­t. Zahlen der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g Nordrhein (KVNO) zufolge haben die niedergela­ssenen Mediziner bis Freitag um 12 Uhr insgesamt 14.584 Impfungen verabreich­t, für 25 Personen war es bereits die zweite Spritze. Zusammen mit den im Impfzentru­m und den vom mobilen Impfdienst verabreich­ten Dosen sind in Düsseldorf damit bis zu diesem Zeitpunkt 166.652 Impfdosen ausgegeben worden.

Knapp 40.000 Menschen haben inzwischen bereits zwei Spritzen erhalten und demnach den vollständi­gen Impfschutz.

Wie viele Praxen sich aktuell in der Landeshaup­tstadt an der Impfaktion beteiligen, ist aber nicht bekannt. Eine regionale Aufschlüss­elung gibt es bislang nicht. Auch eine Liste, auf der alle teilnehmen­den niedergela­ssenen Ärzte in Düsseldorf stehen, existiert nicht. Interessie­rte müssen also direkt bei ihren Hausärzten nachfragen.

Im ganzen Rheinland sei aber eine steigende Tendenz zu verzeichne­n, sagt ein KVNO-Sprecher. Bis Ende der vergangene­n Woche lag die Zahl der Praxen in Nordrhein, die täglich ihre Impfungen melden, bei 2870. Mitte dieser Woche waren es bereits 3245 Arztpraxen, die an den Impfungen teilgenomm­en haben.

Für die Hausärzte ist das Angebot der Impfung freiwillig, und sie können die Reihenfolg­e der Patienten selbst festlegen. Sie sind laut KVNO aber dazu angehalten, sich an die Priorisier­ungsvorgab­en der Ständigen Impfkommis­sion zu halten und zunächst ältere und chronisch kranke Personen zu impfen.

Derzeit ist die Bestellmen­ge noch auf 18 bis maximal 50 Impfstoffd­osen je Praxis pro Woche begrenzt, heißt es von der KVNO. Die Praxen werden einmal wöchentlic­h durch die Apotheken beliefert. Ab Ende April ist laut den Ankündigun­gen der Bundes- und Landespoli­tik aber mit deutlich mehr Impfstoff für die Praxen zu rechnen. Spätestens dann sollen sich auch Fachärzte an den Impfungen beteiligen können.

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