Viele kleine Infektionsherde in der Stadt
Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse hat sich mit den deutlich gestiegenen Zahlen beschäftigt.
RATINGEN Die Verunsicherung unter den Bürgern ist groß. In den vergangenen Tagen sind in Ratingen die Infektionszahlen deutlicher gestiegen als in früheren Stadien der Corona-Pandemie. Das führt bei vielen Ratingern zu der Frage nach den Ursachen. Doch eine klare Antwort darauf gebe es nicht, teilte die Stadt jetzt mit. Das Infektionsgeschehen sei diffus. Das heißt: Es gibt keine großen Ausbrüche, die die Zahlen erklären könnten, sondern zahlreiche kleine Infektionsherde in ganz Ratingen, teilweise in Einrichtungen, vor allem aber im familiären Umfeld. Es liege an jedem einzelnen Bürger, die Entwicklung bei den Infektionszahlen zu beeinflussen.
Der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SaE) der Stadt hat in Abstimmung mit dem eigentlich zuständigen Kreisgesundheitsamt die Infektionsentwicklung in seiner jüngsten Sitzung analysiert. Die Zahlen werden in der RP und regelmäßig auf der Website www. kreis-mettmann.de veröffentlicht.
Bei der Analyse ergaben sich jedoch keine besonderen Auffälligkeiten. Angesichts der immer noch vergleichsweise geringen absoluten Zahlen muss von einem zufälligen Ausschlag ausgegangen werden, so wie das in der Vergangenheit immer mal wieder in anderen Städten der Fall war, heißt es aus dem SaE.
Die Hauptursache der Infektionen sind, ganz allgemein, zu enge Kontakte in alltäglichen Situationen, zumeist in Innenräumen.
Daher geht der Appell des SaE mehr denn je an alle Bürger: Corona-Regeln einhalten. An erster
Stelle: Ungeschützte enge Kontakte in Innenräumen vermeiden. Auch Angehörige, Freunde und Kollegen könnten infiziert sein.