Rheinische Post Ratingen

Fortunas Woche der Entscheidu­ng

Die Spiele gegen St. Pauli und Paderborn werden den Trend im Endspurt vorgeben.

- VON PASCAL BIEDENWEG

DÜSSELDORF Nicht nur die Spieler von Fortuna Düsseldorf, sondern auch ihr Trainer lernt manchmal noch dazu. In den vergangene­n Monaten wurde oft – vielleicht zu oft – das Aufstiegsz­iel offensiv propagiert. Für die Mannschaft schien dieser Druck eher belastend zu sein. Das scheint auch Uwe Rösler erkannt zu haben.

Und so beantworte­te der 52-Jährige die Frage danach, ob er unterschre­iben würde, dass Fortuna bei einer Siegesseri­e doch noch einmal auf einen der drei ersten Plätze springen kann, vielsagend. „Ich würde unterschre­iben, dass wir eine sehr gute Chance haben, das nächste Spiel gegen St. Pauli gewinnen zu können.“

Unbestreit­bar dürfte aber sein, dass die beiden kommenden Spiele

gegen St. Pauli und in Paderborn die Richtung für den Zweitliga-Endspurt vorgeben werden. In St. Pauli reist die beste Mannschaft der Rückrunde ins Rheinland. Die Aufgabe verspricht im Vergleich zum vergangene­n Sonntag in Osnabrück also ungleich schwerer zu werden.

Einige Dinge dürften aber all diejenigen, die es mit Fortuna halten, optimistis­ch in das Spiel (18.30 Uhr/ Sky) gehen lassen. Rösler kann personell aus dem Vollen schöpfen. Shinta Appelkamp und Emmanuel Iyoha zeigten keine negativen Belastungs­reaktionen. Und auch Kenan Karaman und Andre Hoffmann sind wieder im Mannschaft­straining. Ob es bei den beiden für den Kader reicht, wird kurzfristi­g entschiede­n.

Definitiv nicht kurzfristi­g entschiede­n wird der Einsatz von Paulis Guido Burgstalle­r. Der Österreich­er ist eine Art Lebensvers­icherung für die Hanseaten. „Er verbessert das Team mit seiner Erfahrung und seiner Qualität unheimlich. Er ist mit allen Wassern gewaschen“, sagt Rösler. Es ist also Vorsicht geboten.

Ähnliches könnte man aber auch der Hamburger Defensive raten. Denn auch Fortunas Dawid Kownacki kommt allmählich in Fahrt. Der Pole konnte in den vergangene­n beiden Partien in Darmstadt und in Osnabrück jeweils ein Tor erzielen. Natürlich hofft Trainer Rösler darauf, dass Kownacki diese kleine Serie weiter ausbaut.

„Stürmer und Torhüter kann man an Zahlen messen. Das sind Positionen, wo du als Spieler mental sehr stark sein musst“, sagt Rösler. „Ich möchte so viele Spieler wie möglich auf dem Platz haben, die so ein positives Momentum wie Dawid haben. Da kann ich mich als Trainer nur glücklich schätzen.“

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