Ratingen Marketing plant mit einem vollen Terminkalender für den Sommer. Dabei hat das Organisations-Team stets die aktuelle Entwicklung der Infektionszahlen im Blick.
RATINGEN Es scheint schon ewig her zu sein, dass in der Ratinger Innenstadt ausgelassen gefeiert wurde. Karneval, Schützenfeste, Weihnachtsmarkt – das Coronavirus hat all dem Einhalt geboten. Umso sehnsüchtiger blicken die Bürger in die Zukunft. Genießerwochenende, Feierabendmarkt oder Ratingen Festival stehen derzeit noch auf dem Veranstaltungskalender von Ratingen Marketing. Doch was wird daraus?
„Bis zum 31. Mai wird es laut Corona-Rechtsverordnung keine Großveranstaltungen geben“, so Nina Bauer, Geschäftsführerin der Ratingen Marketing. Der Auftakt zur Feierabendmarkt-Serie ist bereits abgesagt worden. Sie sollte schon im vergangenen Jahr starten. Doch die Pandemie ließ das Streetfood-Event, das einmal im Monat die Ratinger mit ausgefallenen Spezialitäten verwöhnen sollte, nicht zu. Noch hofft Ratingen Marketing auf den nächsten Veranstaltungstermin, den 18. Juni.
Rein theoretisch würde sich das Genießerwochenende mit Fischmarkt nahtlos anschließen. Die Pläne liegen jedenfalls fix und fertig in der Schublade. „Wir brauchen für die Planung einer Veranstaltung rund ein Jahr“, so Bauer. Und auch wenn das Ratingen-Marketing-Team immer im Hinterkopf hat, dass alle Bemühungen für die Katz waren – die Organisation läuft auf Hochtouren.
„Wir wollen so schnell wie möglich wieder Leben in die Stadt bringen“, so Nina Bauer. „Nicht nur, um den Einzelhandel und die Gastronomie zu stärken, sondern auch, um den Künstlern und Mitarbeitern der Eventbranche wieder eine Perspektive zu bieten. Deshalb planen wir immer so, dass alle Veranstaltungen stattfinden können.“
Dabei hält das Team die aktuelle Entwicklung der Coronazahlen und der damit verbundenen Verfügungen stets im Blick. „Dabei haben wir schon ein wenig Erfahrung aus dem Jahr 2020, die uns zugutekommt“, so Bauer. Bereits geschlossene Verträge wurden zum Beispiel ohne Änderungen übernommen. „Das gibt den Veranstaltern ein wenig Sicherheit.“
Wie es letztlich weitergeht – dass kann wohl niemand vorhersagen. „Deshalb haben wir immer einen Plan B und Plan C in der Schublade, den wir bei veränderten Voraussetzung hervorzaubern können“, verrät Nina Bauer. So werde im Vorfeld stets geprüft, ob Veranstaltungen vielleicht in einem kleineren Rahmen stattfinden können. Auch eine Terminverschiebung auf einen späteren Zeitpunkt sei eine Option.
Möglichkeiten der Durchführbarkeit bespricht das Ratingen-Marketing-Team im engen Austausch mit dem Ordnungsamt. Die Mitarbeiter kennen die Corona-Schutzverordnung aus dem Effeff, loten alle Möglichkeiten aus und geben Tipps zu Hygienekonzepten.
„Wir müssen spontan agieren können und auf alles vorbereitet sein“, so Nina Bauer. „Absagen geht schnell.“Rund zwei Wochen vor einer geplanten Veranstaltung muss Ratingen Marketing die endgültige Entscheidung treffen, ob ein Event stattfinden kann oder nicht. Daran wollen die Organisatoren noch nicht denken. Sie hoffen weiter darauf, dass es am 18. Juni den ersten Ratinger Feierabendmarkt geben kann. Und viele Bürger vermutlich mit ihnen.