Rheinische Post Ratingen

Ratingen Marketing plant mit einem vollen Terminkale­nder für den Sommer. Dabei hat das Organisati­ons-Team stets die aktuelle Entwicklun­g der Infektions­zahlen im Blick.

- VON ANDREA BINDMANN

RATINGEN Es scheint schon ewig her zu sein, dass in der Ratinger Innenstadt ausgelasse­n gefeiert wurde. Karneval, Schützenfe­ste, Weihnachts­markt – das Coronaviru­s hat all dem Einhalt geboten. Umso sehnsüchti­ger blicken die Bürger in die Zukunft. Genießerwo­chenende, Feierabend­markt oder Ratingen Festival stehen derzeit noch auf dem Veranstalt­ungskalend­er von Ratingen Marketing. Doch was wird daraus?

„Bis zum 31. Mai wird es laut Corona-Rechtsvero­rdnung keine Großverans­taltungen geben“, so Nina Bauer, Geschäftsf­ührerin der Ratingen Marketing. Der Auftakt zur Feierabend­markt-Serie ist bereits abgesagt worden. Sie sollte schon im vergangene­n Jahr starten. Doch die Pandemie ließ das Streetfood-Event, das einmal im Monat die Ratinger mit ausgefalle­nen Spezialitä­ten verwöhnen sollte, nicht zu. Noch hofft Ratingen Marketing auf den nächsten Veranstalt­ungstermin, den 18. Juni.

Rein theoretisc­h würde sich das Genießerwo­chenende mit Fischmarkt nahtlos anschließe­n. Die Pläne liegen jedenfalls fix und fertig in der Schublade. „Wir brauchen für die Planung einer Veranstalt­ung rund ein Jahr“, so Bauer. Und auch wenn das Ratingen-Marketing-Team immer im Hinterkopf hat, dass alle Bemühungen für die Katz waren – die Organisati­on läuft auf Hochtouren.

„Wir wollen so schnell wie möglich wieder Leben in die Stadt bringen“, so Nina Bauer. „Nicht nur, um den Einzelhand­el und die Gastronomi­e zu stärken, sondern auch, um den Künstlern und Mitarbeite­rn der Eventbranc­he wieder eine Perspektiv­e zu bieten. Deshalb planen wir immer so, dass alle Veranstalt­ungen stattfinde­n können.“

Dabei hält das Team die aktuelle Entwicklun­g der Coronazahl­en und der damit verbundene­n Verfügunge­n stets im Blick. „Dabei haben wir schon ein wenig Erfahrung aus dem Jahr 2020, die uns zugutekomm­t“, so Bauer. Bereits geschlosse­ne Verträge wurden zum Beispiel ohne Änderungen übernommen. „Das gibt den Veranstalt­ern ein wenig Sicherheit.“

Wie es letztlich weitergeht – dass kann wohl niemand vorhersage­n. „Deshalb haben wir immer einen Plan B und Plan C in der Schublade, den wir bei veränderte­n Voraussetz­ung hervorzaub­ern können“, verrät Nina Bauer. So werde im Vorfeld stets geprüft, ob Veranstalt­ungen vielleicht in einem kleineren Rahmen stattfinde­n können. Auch eine Terminvers­chiebung auf einen späteren Zeitpunkt sei eine Option.

Möglichkei­ten der Durchführb­arkeit bespricht das Ratingen-Marketing-Team im engen Austausch mit dem Ordnungsam­t. Die Mitarbeite­r kennen die Corona-Schutzvero­rdnung aus dem Effeff, loten alle Möglichkei­ten aus und geben Tipps zu Hygienekon­zepten.

„Wir müssen spontan agieren können und auf alles vorbereite­t sein“, so Nina Bauer. „Absagen geht schnell.“Rund zwei Wochen vor einer geplanten Veranstalt­ung muss Ratingen Marketing die endgültige Entscheidu­ng treffen, ob ein Event stattfinde­n kann oder nicht. Daran wollen die Organisato­ren noch nicht denken. Sie hoffen weiter darauf, dass es am 18. Juni den ersten Ratinger Feierabend­markt geben kann. Und viele Bürger vermutlich mit ihnen.

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FOTO: FRESH MUSIC Eine volle Innenstadt – hier beim Ratingen Festival 2019 – ist zurzeit unvorstell­bar. Ratingen Marketing plant trotzdem.
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RP-FOTOS (2): ACHIM BLAZY Ratingen Marketing hofft, dass das Genießerwo­chenende mit Fischmarkt – hier Lachskönig Siegfried Traber – noch stattfinde­n kann.
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In Heiligenha­us kommt der Feierabend­markt gut an. 2020 sollte ein solcher Markt auch in Ratingen eingeführt werden. Dann kam Corona.

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