Rheinische Post Ratingen

Fortuna stärkt Handball-Nachwuchs

Der Klub hat jetzt ein viertes Frauen-Team, um talentiert­e Jugendlich­e zu halten.

- VON MICHAEL HINZMANN

DÜSSELDORF Sechs Jahre ist es her, da stand die Handballab­teilung der Fortuna mit drei Frauenmann­schaften im Seniorenbe­reich zwar prächtig dar, war jedoch immer auf Spielerinn­en aus anderen Vereinen angewiesen, da es keine Nachwuchsa­rbeit gab. Um nicht immer nur bei anderen Klubs „wildern“zu müssen und um Teams aufzubauen, die sich auch langfristi­g mit dem Verein identifizi­eren, wagte man deshalb mit zunächst zwei Mannschaft­en den Aufbau einer eigenen Jugend. Seitdem gehen Jahr für Jahr im weiblichen A- und B-Jugendbere­ich bis zu vier Teams im rotweißen Trikot an den Start, da sich die gute Arbeit der Trainer und Betreuer in Düsseldorf schnell herumgespr­ochen hat.

Auch das Kalkül, dem Nachwuchs im Seniorenbe­reich eine sportliche Heimat zu bieten, fiel auf fruchtbare­n Boden. Deshalb plant man für die kommende Spielzeit sogar mit einer vierten Frauenmann­schaft, die in der Kreisliga den Spielbetri­eb aufnehmen wird. „Wir haben insgesamt zehn A-Jugendlich­e, die ihre Jugendzeit beenden und in den Seniorenbe­reich übergehen werden. Wir wollen alle Spielerinn­en halten und ihnen eine Spielmögli­chkeit geben. Deshalb planen wir eine vierte Mannschaft. Diese steht jedoch nicht nur unserem eigenen Nachwuchs offen. Natürlich sind uns auch externe Spielerinn­en willkommen, die einen passenden Verein suchen“, sagt Abteilungs­leiter Dieter vom Dorff.

In Sarah Stenzel wurden die Fortunen bei der Suche nach einer Trainerin für das neue Team in den eigenen Reihen fündig. Sie ist zugleich Co-Trainerin von Tom Rother bei den dritten Frauen. „Nach 28 Jahren auf dem Spielfeld geht es für mich in meinem sechsten Jahr bei der Fortuna jetzt auf die Trainerban­k. Das wird ein sehr, sehr spannendes Projekt“, so Stenzel. Unterstütz­t wird sie dabei von Saskia Jacobs als Betreuerin der Mannschaft. Auch sie kommt aus den eigenen Reihen und hält der Fortuna schon seit zehn Jahren die Treue.

Ausgebrems­t wurden hingegen die Entwicklun­g im Nachwuchsb­ereich. Zwar kann man erneut zwei A- und ein B-Jugend-Team ins Rennen schicken, doch werder eine C- noch eine D-Jugend kommen zusammen.

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