Rheinische Post Ratingen

Bislang wurden kaum Pflegebedü­rftige geimpft

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DÜSSELDORF (veke) Unklarheit über den Stand der Corona-Schutzimpf­ungen herrscht derzeit bei Pflegebedü­rftigen, die in ihren eigenen vier Wänden leben, sowie deren Angehörige­n. Etwa 3000 Personen dieser Gruppe haben sich der Stadt zufolge gemeldet, weil sie eine Impfung zu Hause benötigen, da sie den Weg ins Impfzentru­m in der Arena nicht auf sich nehmen können. Bislang wurden aber nur „vereinzelt­e“Betroffene über das Impfzentru­m in ihrer häuslichen Umgebung geimpft, wie ein Stadtsprec­her sagte. Eine genaue Zahl könne nicht genannt werden.

Hinzu kämen die Personen, die mittlerwei­le von ihren Hausärzten geimpft wurden. Insgesamt haben rund 24.700 Düsseldorf­erinnen und Düsseldorf­er eine Impfung in einer Arztpraxis bekommen, wie die Kassenärzt­liche Vereinigun­g (KV ) Nordrhein meldet. Wie viele davon pflegebedü­rftig sind, ist aber nicht klar.

Das Problem: Der Stadt zufolge steht immer noch nicht ganz fest, wie die Impfungen der Pflegebedü­rftigen in ihren eigenen vier Wänden vonstatten gehen sollen. Die KV ist bei der gesamten Impfkampag­ne für die Terminverg­abe, die Einsatzpla­nung der mobilen Impfteams und das medizinisc­he Personal verantwort­lich. Die Stadt ist für den Betrieb des Impfzentru­ms in der Arena zuständig, das nicht-medizinisc­he Personal und sie betreibt fünf mobile Impffahrze­uge. Wie nun aber beide Parteien bei den häuslichen Impfungen zusammenar­beiten, sei noch nicht ganz klar, heißt es von der Stadt. Am Donnerstag hatte es zuletzt Gespräche dazu gegeben.

Das Impfzentru­m strebe aber an, die Impfungen im häuslichen Umfeld auszuweite­n, sagte ein Stadtsprec­her. Dazu würden derzeit die Listen der durch die Hausärzte geimpften Menschen mit der im Impfzentru­m vorliegend­en Meldeliste abgegliche­n. Im Nachgang sollen die Berechtigt­en über die anstehende­n Impfungen informiert werden.

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FOTO: BECKER/DPA Ein Rettungswa­gen, der zum Impfmobil umgebaut wurde.

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