Rheinische Post Ratingen

Jugendkult­urjahr wird bis zum Spätsommer verlängert

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RATINGEN (RP/kle) Ganz anders als geplant, aber trotzdem erfolgreic­h – so könnte ein vorläufige­s Fazit des Jugendkult­urjahres 2020 lauten. Vorläufig deshalb, weil das ursprüngli­ch auf das letzte Jahr begrenzte Sonderprog­ramm nun auch offiziell per Ratsbeschl­uss bis zum Spätsommer 2021 verlängert wurde. Grund dafür wie für eine ganze Reihe von Änderungen war natürlich die Corona-Pandemie.

Viele geplante Großverans­taltungen mussten ausfallen, dafür wurde schnell und gründlich aufs Digitale umgeschwen­kt. „Jugend streamt“wurde zum wichtigen Stichwort 2020, allerdings konnte auch eine ganze Reihe von kreativen Workshops in Präsenz stattfinde­n, denn im vergleichs­weise entspannte­n Sommer 2020 war im beidseitig offenen Großzelt hinter der Manege Lintorf einiges möglich.

Und auch im Jahr 2021 bleibt das Improvisie­ren ein zentrales Merkmal des Jugendkult­urjahres. Ob einige der 2020 ausgefalle­nen Präsenzver­anstaltung­en, wie geplant, tatsächlic­h nachgeholt werden können, ist aktuell nicht absehbar. Digitales wird aber auf jeden Fall gehen, und hoffentlic­h auch eine schöne Workshop-Reihe im Zelt in den Sommerferi­en.

Farben und Ideen geben auch in diesem Jahr den Ton an. Und es war bereits im Jahr 2020 einer der Höhepunkte mit Blick auf das Jugendkult­urjahr. Es geht um das besondere Graffiti-Projekt mit Unterstütz­ung der Stadtwerke Ratingen. Insgesamt 15 Trafostati­onen des Energiever­sorgers verschöner­te eine Gruppe von Jugendlich­en mit farbenfroh­en Motiven.

Mittlerwei­le steht fest, dass das erfolgreic­he Projekt in diesem Jahr fortgesetz­t wird. Die Stadtwerke und das Kulturamt verlängert­en ihre Kooperatio­n. Dabei stellen die Stadtwerke den Jugendlich­en weitere 15 Trafostati­onen zur Verfügung. Die jungen Spraykünst­ler entwickeln jetzt neue Motive, die sie dann mit den Stadtwerke­n abstimmen. Danach werden die Jugendlich­en unter Berücksich­tigung der geltenden Corona-Regelungen ihre Werke sprühen.

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