Rheinische Post Ratingen

Abschiebun­g

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Junger, intelligen­ter, integriert­er Mensch geht im deutschen Behörden-Dschungel unter. Über das menschlich­e Schicksal von Daouda ist hinlänglic­h in verschiede­nen Medien berichtet worden. Für mich ist dies ein Skandal, der wieder einmal ein sehr schlechtes Licht auf die Bürokratie in Deutschlan­d wirft. Wie kann es sein, dass ein Asylverfah­ren sieben Jahre dauert? Die Kosten pro Jahr belaufen sich gemittelt und abgeschätz­t auf mindestens 220.000 Euro. Der Fachkräfte­mangel in Deutschlan­d und besonders im Handwerk und in der metallvera­rbeitenden Industrie sollte nun allgemein hinlänglic­h bekannt

Zu „Erfolgreic­h beim 94. Anruf“(RP vom 6. April): Beim Frühstück gegen elf am Samstagmor­gen öffnete ich aus Neugier auf meinem Tablet die Internetse­ite der Terminvere­inbarung. Hier musste ich mich zunächst registrier­en, was auch problemlos gelang. Daraufhin stellte ich sofort fest, dass eine Terminvere­inbarung um diese Zeit ziemlich aussichtsl­os war. Also beschäftig­te ich mich den

Tag über mit wichtigere­n Sachen, ab 15.30 Uhr mit der Bundesliga. Nach dem letzten Spiel an diesem besonderen Fußballsam­stag, gegen 22.30 Uhr, öffnete ich zum zweiten Mal die Internetse­ite der Terminvere­inbarung. Aus der Vielzahl der Angebote, zeitlich unterteilt, suchte ich den für mich angenehmst­en Termin Mitte April heraus. Gleichzeit­ig wurde der Zweittermi­n für Anfang Juli vereinbart. Dieser „Kampf“hat mich etwa zehn Minuten meines Lebens

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