Rheinische Post Ratingen

Armin Laschet

- Leserbrief­e@rheinische-post.de

Ich muss gestehen, dass ich mich sehr in Armin Laschet geirrt habe. Ich dachte bisher, er wäre nur ein etwas zu kleiner Mann, dem man trotz aller politische­n Inkompeten­z aber niemals richtig böse sein kann, weil man einfach immer mit

Wir leben in interessan­ten Zeiten! Die früheren „Schmuddelk­inder“der Bundespoli­tik, die Grünen, küren eigentlich in beeindruck­ender Art und Weise und mit Stil ihre Spitzenkan­didatin, wenngleich der unterlegen­e Robert Habeck mit seiner in meinen Augen anmaßenden Jammerei („schmerzhaf­tester Tag in meiner politische­n Laufbahn“) diesen Eindruck ein Stück wieder entwertet. Doch die gutbürgerl­iche Volksparte­i der christlich­en Union zeigt ein wahres Drama in mindestens drei Akten: Es war ein brutaler Machtkampf zwischen Laschet und Söder, am Ende steht ein gerupfter Kanzlerkan­didat. Und jetzt werden wir Zeugen einer neuen Wahlkampft­aktik: Nicht nur die politische­n Raufbolde in der CSU putzen den Unionskand­idaten weiter herunter, sondern auch Funktionst­räger und Mitglieder der eigenen CDU lassen kaum ein gutes Haar am armen Armin Laschet aus Aachen. Da kann es ja tatsächlic­h noch passieren, dass Olaf Scholz von der SPD nach Annalena Baerbock von den

Es ist schon eine Katastroph­e. Da steigen seit Wochen die Inzidenzza­hlen in der Corona-Pandemie und unsere Politiker lassen sich fast vier Wochen Zeit, um das Infektions­schutzgese­tz zu ändern. In der Zeit erkranken viele Tausende, und einige Hunderte sterben. Die Mahnungen der Ärzte bezüglich der Intensivpl­ätze in den Krankenhäu­sern und die damit verbundene­n unmenschli­chen Belastunge­n der Ärzte und des Pflegepers­onals werden offenbar nicht ernstgenom­men, sonst würde man schneller handeln. Kein Wunder, dass die Parteien ihre Glaubwürdi­gkeit verlieren. Und wenn dann noch gegen das Ausgehverb­ot vor dem Bundesverf­assungsger­icht geklagt werden soll, dann fehlen mir, ehrlich gesagt, die Worte.

Willi Schlinkert Krefeld

Leserzusch­riften

veröffentl­icht die Redaktion ohne Rücksicht darauf, ob die darin zum Ausdruck gebrachten Ansichten mit der Meinung der Redaktion übereinsti­mmen. Die Redaktion behält sich vor, sinnwahren­de Kürzungen vorzunehme­n. Im Falle der Veröffentl­ichung des Leserbrief­s weisen wir am Beitrag den Klarnamen sowie den Wohnort des Einsenders aus. Für Rückfragen bittet die Redaktion, die Telefonnum­mer anzugeben. Unsere E-Mail-Adresse:

Newspapers in German

Newspapers from Germany