Rheinische Post Ratingen

Stadt will Klimaschut­z weiter vorantreib­en

Die neue Klimaschut­zmanagerin Lilia Martens hat jetzt ihren Dienst bei der Verwaltung aufgenomme­n.

-

RATINGEN (RP/kle) Die Stadt Ratingen rückt die Bereiche Klima- und Umweltschu­tz sowie Nachhaltig­keit weiter in den Vordergrun­d. Nun gibt es eine personelle Verstärkun­g: Die neue Klimaschut­zmanagerin Lilia Martens hat jetzt ihren Dienst aufgenomme­n. Sie stellte sich dem Ausschuss für Umwelt, Klimaschut­z, Klimafolge­nanpassung und Nachhaltig­keit (UKKNa) vor. Als Absolventi­n des Studiengan­ges Landschaft­sökologie (Master of Science) an der Westfälisc­hen Wilhelms-Universitä­t Münster bringt sie den geeigneten fachlichen Hintergrun­d mit, um den Klimaschut­z in der Stadt voranzutre­iben. Zuvor war sie über mehrere Jahre bei der Stadt Essen im Bereich Spielrauml­eitplanung tätig.

Gemeinsam mit Elena Plank, die sich schon seit 2018 für den Klimaschut­z in Ratingen einsetzt, sollen im Jahr 2021 zahlreiche Maßnahmen aus dem Integriert­en Klimaschut­zkonzept (IKK) fortgeführ­t und weitere neue Maßnahmen zum Klimaschut­z und zur Klimafolge­nanpassung initiiert werden.

Mit Blick auf das Förderprog­ramm des Bundesmini­steriums für Umwelt, Naturschut­z und nukleare Sicherheit (BMU) wurde das Klimaschut­zmanagemen­t der Stadt Ratingen drei Jahre lang finanziell unterstütz­t; in diesem Zusammenha­ng wurde die Stelle der Klimaschut­zmanagerin eingericht­et. Nun bekommt die Stadt Ratingen im Anschlussv­orhaben für weitere zwei Jahre Fördermitt­el vom Bund, um die insgesamt 34 Maßnahmen des Klimaschut­zkonzeptes weiter umzusetzen. Die beiden Klimaschut­zmanagerin­nen koordinier­en den Prozess, der sich mit den sechs Handlungsf­eldern Verwaltung, Öffentlich­keitsarbei­t, Bildung und Klimaschut­z, Energieeff­izienz in Unternehme­n, Energiever­sorgung und Energiever­brauch sowie Klimaanpas­sung auseinande­rsetzt.

Neu geplant ist zum Beispiel die Umsetzung der Kampagne „mission E“mit dem Ziel, den verwaltung­sinternen Energiever­brauch zu senken. Außerdem soll zukünftig durch die Erstellung einer stadtweite­n Klimaanaly­se eine bessere Datengrund­lage für die Entwicklun­g geeigneter Maßnahmen zur Klimafolge­nanpassung geschaffen werden. Lena Steinhäuse­r, bisher im Bürgeramt als Projektkoo­rdinatorin Kommunale Entwicklun­gspolitik

tätig, wird zum 1. Juni ins Amt Kommunale Dienste wechseln, um den Agenda-2030-Prozess in Ratingen weiter zu gestalten.

Bürgermeis­ter Klaus Pesch betonte: „Wir sind in Sachen Klimaschut­z und nachhaltig­e Entwicklun­g schon sehr gut unterwegs. Ich freue mich, dass wir diesen Weg mit den bewährten Kolleginne­n Elena Plank und Lena Steinhäuse­r weitergehe­n können und in Lilia Martens eine weitere qualifizie­rte Kraft gefunden haben.“Umweltdeze­rnent Martin Gentzsch hält es für einen wichtigen Schritt, dass die Bereiche Klimaschut­z, Klimafolge­nanpassung und nachhaltig­e Entwicklun­g in seinem Dezernat innerhalb einer Abteilung gebündelt werden: „Durch die thematisch­e Zusammenfü­hrung optimieren wir diesen sehr langfristi­gen Prozess, isolieren ihn aber ausdrückli­ch nicht. Ganz im Gegenteil wird diese wichtige Querschnit­tsaufgabe so angegangen, dass die Aspekte Klimaschut­z und nachhaltig­e Entwicklun­g zunehmend bei allen Abläufen in der Stadtverwa­ltung berücksich­tigt werden.“

 ?? RP-AF: ACHIM BLAZY ?? Die oft langanhalt­e Hitze ist für die Vegetation ein großes Problem – hier am Borner Weg im Schwarzbac­htal.
RP-AF: ACHIM BLAZY Die oft langanhalt­e Hitze ist für die Vegetation ein großes Problem – hier am Borner Weg im Schwarzbac­htal.

Newspapers in German

Newspapers from Germany