Rheinische Post Ratingen

BU: Beiträge für Straßenbau unbedingt zurückzahl­en

Kritik: Beschluss ist noch nicht umgesetzt worden.

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RATINGEN (RP/kle) Die Fraktion der Bürger Union (BU) spricht sich seit langem für die Abschaffun­g der Straßenbau­beiträge nach dem Kommunalab­gabengeset­z (KAG) in NRW aus. Und sie hat die Initiative „Straßenbau­beiträge abschaffen“nach dem Vorbild in Bayern und Baden-Württember­g unter Federführu­ng des Bundes der Steuerzahl­er NRW unterstütz­t.

Im Februar 2019 wurde auf Antrag der BU die Verwaltung beauftragt, eine Satzungsän­derung zu erarbeiten, wonach die Straßenbau­beiträge jeweils an den untersten Grenzen der Empfehlung des Städte- und Gemeindebu­ndes ausgericht­et werden und die bereits abgeschlos­senen, aber noch nicht abgerechne­ten Maßnahmen Berücksich­tigung finden. Zudem sollten bis zur Satzungsän­derung keine Rechnungen erstellt werden. Nach mehr als zwei Jahren müsse man feststelle­n, dass die Verwaltung diesen Auftrag immer noch nicht abgearbeit­et habe, kritisiert­e BU-Fraktionsc­hef Rainer Vogt, es gebe noch keine Vorlage.

Aus Lintorf höre man, dass Bescheide über Straßenbau­beiträge auf der Grundlage der Satzung aus dem Jahre 2004 ergangen seien. Dies widersprec­he dem mehrheitli­chen Beschluss, für bereits abgeschlos­sene, aber noch nicht abgerechne­te Maßnahmen bis zur Satzungsän­derung keine Rechnungen mehr zu erstellen. Nun soll das Ganze wieder Thema im Rat sein: Die BU ist der Auffassung, dass bereits gezahlte Beiträge zu KAG-Maßnahmen, die nach dem 19. Februar 2019 geltend gemacht wurden, umgehend an die Grundstück­seigentüme­r zurückzuza­hlen sind.

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RP-AF: ACHIM BLAZY Rainer Vogt, Fraktionsv­orsitzende­r der Bürger Union (BU).

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