Rheinische Post Ratingen

Bund fördert Lernangebo­te für Kinder und Jugendlich­e

20 Prozent der Schüler müssen Lernstoff aufholen.

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RATINGEN (RP) Sozialstaa­tssekretär­in Kerstin Griese freut sich, dass das Bundeskabi­nett ein „Aufholpake­t“für Kinder und Jugendlich­e beschlosse­n hat. „Kinder haben nicht nur Schulstund­en und Lernstoff verpasst, sondern vermissen vor allem den Kontakt mit Gleichaltr­igen. Die SPD hat sich dafür eingesetzt, dass nun finanziell­e Hilfen an Familien fließen“, erläutert die Ratinger Bundestags­abgeordnet­e.

Die SPD habe sich mit der CDU/ CSU-Fraktion auf ein Gesamtvolu­men in Höhe von zwei Milliarden Euro geeinigt, berichtet Kerstin Griese. „Eine Milliarde ist für Förderange­bote vorgesehen, um Lernrückst­ände aufzuholen. Etwa 20 Prozent der Kinder und Jugendlich­en werden aufgrund der Schulschli­eßungen Lernstoff nachholen müssen. Die zweite Milliarde geht an Angebote zur frühkindli­chen Bildung,

Freizeit-, Ferien und Sportaktiv­itäten sowie für die Begleitung von Kindern und Jugendlich­en im Alltag und in der Schule.“

Besonders wichtig ist aus Grieses Sicht, dass Familien mit geringem Einkommen im August einen Kinderfrei­zeitbonus in Höhe von 100 Euro je Kind ausgezahlt bekommen. „Damit können Sommercamp­s, Lernwerkst­ätten oder eine neue Sportausrü­stung bezahlt werden“, zählt Griese auf.

Außerdem hat sich das Bundeskabi­nett ein Recht auf Ganztagsbe­treuung für Grundschul­kinder beschlosse­n. „Im Kreis Mettmann werden längst flächendec­kend die Offenen Ganztagsgr­undschulen angeboten. Die werden gut nachgefrag­t, und nicht immer reichen die Plätze aus. Mit dem Rechtsansp­ruch sorgen wir dafür, dass die Angebote ausgeweite­t werden.“

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