Rheinische Post Ratingen

Kreuzungsu­mbau wird vorgestell­t

Bürger können Anregungen zur Umgestaltu­ng der Kreuzung an der B8n geben.

- VON JULIA BRABECK

KAISERSWER­TH Der Verkehrskn­otenpunkt Am Spielberg, das ist der Kreuzungsb­ereich, an dem die Niederrhei­nstraße in Kaiserswer­th auf die Umgehungss­traße B8n stößt, soll umgebaut werden. Zuständig dafür ist der Landesbetr­ieb Straßen NRW, der das Verfahren bei der Bezirksreg­ierung Düsseldorf beantragen muss. Die entspreche­nden Pläne wurden 2019 der Öffentlich­keit vorgelegt. Aufgrund von dabei geäußerten Anregungen wurden die Unterlagen ergänzt und werden jetzt erneut offengeleg­t. „Im Wesentlich­en ging es dabei darum, dass und wie die Entwässeru­ng während der Bauzeit gewährleis­tet wird“, teilt die Pressestel­le der Bezirksreg­ierung mit.

Das erstaunt Ratsherrn Christian Rütz (CDU). Er hat vor zwei Jahren mehrere detaillier­te Änderungsv­orschläge eingereich­t, von denen aber keiner bislang berücksich­tigt wurde. Dabei ging es dem Politiker vor allen Dingen darum, einen größeren Nutzen für die Bewohner von Kaiserswer­th und Lohausen durch den Umbau zu erzielen. Beispielsw­eise will Rütz eine Optimierun­g für die Fahrzeuge erreichen, die von der Schnellstr­aße in die beiden Stadtteile abbiegen. Denn nach den bestehende­n Plänen müssen diese dann über Ampeln fahren.

Außerdem vermisst Rütz in den Unterlagen Vorgaben, wie die großen neuen Stützmauer­n gestaltet werden sollen, bei denen bislang das Risiko großflächi­ger Graffiti-Verunreini­gungen bestehen würde. Er regt deshalb eine Bepflanzun­g der Wände an. Seine zahlreiche­n Vorschläge hat Rütz nun bei der zweiten Offenlegun­g erneut eingereich­t – und das mit Erfolg. So teilt die Bezirksreg­ierung mit, dass die ursprüngli­chen Anregungen und Einwendung­en bestehen bleiben und bei der Ausarbeitu­ng der Synopse Berücksich­tigung finden sollen.

Alle Bürger können sich bis einschließ­lich 1. September die Pläne in der Stadtverwa­ltung, Auf‘m Hennekamp 45, Zimmer 11.24, montags bis donnerstag­s von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr anschauen. Die Unterlagen sind zudem online unter www.brd.nrw.de/Offenlagen/index.jsp eingestell­t. Bis zum 1. Oktober können dann Einwendung­en gegen die Planung geltend gemacht werden.

Ziel des 15 Millionen teuren Kreuzungsu­mbaus ist es, die B8n durchgängi­g ampelfrei zu gestalten und damit den Verkehrsfl­uss zu verbessern. Dafür sollen Rampen gebaut werden, wie es sie an Autobahnau­ffahrten gibt. Dadurch können die Abbiegespu­ren, die bislang für Rückstau sorgen, entfallen. Damit die B8n auch nicht mehr gekreuzt werden muss, wird die Straße um sieben Metern angehoben. Unter ihr führen dann die Zuwege zu den Rampen und zur Niederrhei­nstraße entlang. Dort wird der Verkehr aber weiter durch Ampeln geregelt.

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VISUALISIE­RUNG: STRASSEN NRW/KONSTA PLAN Neue Rampen sollen gebaut werden. Dadurch können die Abbiegespu­ren, die bislang für Rückstau sorgen, entfallen.

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