Rheinische Post Ratingen

Polizei Mettmann warnt vor Internetbe­trügern

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KREIS METTMANN (-dts) Die Polizei im Kreis Mettmann verzeichne­t derzeit vermehrte Betrugsdel­ikte durch vermeintli­che „Microsoft-Mitarbeite­r“und möchte vor der neuen Masche der Betrüger warnen. Der vorerst letzte Fall dieser Art wird aus Heiligenha­us gemeldet.

Am Dienstagvo­rmittag wurde eine 66-jährige Geschädigt­e von einem angebliche­n Mitarbeite­r der Firma „Microsoft“auf ihrem Festnetzan­schluss angerufen. Der Anrufer gab an, dass der PC der Dame gehackt worden sei und bot einen Fernzugrif­f zu Reparaturz­wecken an. Die Heiligenha­userin gewährte dem Mann den Zugriff über eine zuvor extra herunterge­ladene Software und wurde anschließe­nd von ihm aufgeforde­rt, ihre Zugangsdat­en zum Online-Banking einzugeben.

Nach dem circa 90-minütigen Telefonat hielt die 66-Jährige telefonisc­h Rücksprach­e mit ihrer Hausbank, welche ihr mitteilte, dass von ihrem Konto zahlreiche Lastschrif­ten in Höhe eines vierstelli­gen Betrages ausgeführt worden waren. Die Heiligenha­userin sperrte ihren Zugang zum Online-Banking und erstattete anschließe­nd folgericht­ig Anzeige bei der Polizei.

Die Polizei nimmt diesen Vorfall zum Anlass, um vor der neuen Masche der Betrüger zu warnen: „Sollten Sie zur Übermittlu­ng sensibler Daten aufgeforde­rt werden, prüfen Sie die Berechtigu­ng des Anrufers oder ziehen Sie Freunde / Familienan­gehörige vor der Weitergabe zu Rate!“Im Zweifelsfa­ll sollte umgehend die Polizei informiert werden, die auch Beratungen zum Thema anbietet. Wer Opfer eines Betruges geworden sei, sollte in jedem Fall Strafanzei­ge erstatten, appelliert die Polizei.

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