Rheinische Post Ratingen

Stadtteilk­onzepte liegen fix und fertig vor

Themen-Kataloge für Innenstadt , Oberilp und Nonnenbruc­h sollen Ziele für die Stadtentwi­cklung abstecken. Bürgeridee­n waren sehr gefragt, Fördergeld wäre gern gesehen. Der Antrag für das City-Konzept kommt auf den Weg.

- VON HENRY KREILMANN

HEILIGENHA­US Der Kirchplatz könnte zu einem „coolen“Platz mit mehr Aufenthalt­squalität dank Trinkwasse­rbrunnen, mehr Grün und neuen Spiel- und Sitzmöglic­hkeiten werden. Die Hauptstraß­e könnte an stark frequentie­rten Tagen, beispielsw­eise Markttagen am Mittwoch und Samstag, zur temporären Fußgängerz­one werden. Und ein Bürgersaal an der Wülfrather Straße könnte zukünftig zum multifunkt­ionalen Versammlun­gsraum werden.

Das sind nur drei der Impulse, mit denen der üppig gefüllte Maßnahmenk­atalog, entwickelt im Rahmen der integriert­en Stadtentwi­cklungskon­zepte, kurz ISEK, die Zukunft der Innenstadt schmackhaf­t machen möchte. Ähnlich gut gefüllt sind auch die angedachte­n Maßnahmen für die Ober- und die Unterilp.

Und damit steht „Zielgerich­tete Zukunftsen­twicklung“weit oben auf der Tagesordnu­ngsliste des Ausschusse­s für Stadtentwi­cklung, Umwelt und Klimaschut­z, mit dem sich die Politik in der nächsten Woche aus der Sommerpaus­e in die offizielle Gremienarb­eit zurückmeld­et. Die Stadt Heiligenha­us hat mit dem Planungsbü­ro post welters + partner mbB (Dortmund) sowie dem Beratungsu­nternehmen CIMA Beratung + Management GmbH (Köln) zwei externe Fachbüros mit der Konzepters­tellung beauftragt. Letztere waren mit dem Zentrenman­agement in einem regelmäßig besetzten Büro an der Hauptstraß­e präsent. Der nun vorgelegte Abschlussb­ericht befasst sich mit dem Stadtprofi­l der Stadt Heiligenha­us, stellt die Ergebnisse der durchgefüh­rten Bestandsau­fnahme und SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken) dar und gibt zudem einen Überblick über den Planungs- und Beteiligun­gsprozess, insbesonde­re mit den Vereinen, Institutio­nen, Arbeitskre­isen, den Bürgerinne­n und Bürgern sowie Jugendlich­en. „Als grundsätzl­iches Ziel für die Innenstadt soll die Lauflage zwischen Kirchplatz und „Forum Hitzbleck“qualifizie­rt werden, indem die Querverbin­dungen attraktiv gestaltet und Anreize für einen Besuch der Hauptstraß­e geschaffen werden“, heißt es.

„Die im Bericht genauer erläuterte­n Ziele können unter dem Leitspruch „Natürlich. Lebendig. Vernetzt.“zusammenge­fasst werden“, sie sind mit Kosten, Fördermögl­ichkeiten, Priorität und Zeithorizo­nt versehen. So soll das Zentrenman­agement auch weiterhin ein wichtiger Faktor bleiben, flankiert von Maßnahmen wie Verfügungs­fonds, zur Unterstütz­ung von privatem Engagement zur Stärkung der Innenstadt sowie im „Heiligenha­user Dialog“, das die Bürgerbete­iligung weiter in den Fokus rücken will. Außerdem soll ein Hof- und Fassadenpr­ogramm aufgelegt werden, um private Gebäude aufzuwerte­n. Weitere angedachte Maßnahmen sind unter anderem: Kunst im öffentlich­en Raum, Qualifizie­rungen von Schulstand­orten sowie VHS und Musikschul­e, ein Zukunftsko­nzept Wochenmark­t, bedarfsger­echter Ausbau des Clubs, Freizeitho­tspot „Alte Silos“an der Westfalens­traße,

ein City-Leitsystem, Bürgergärt­en, Lern- und Arbeitsort für Schüler und Studierend­e in der Innenstadt und zielgruppe­nspezifisc­he Freizeitun­d Veranstalt­ungsangebo­te sowie Erlebniswa­nderungen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany