Rheinische Post Ratingen

„The Paradise Now“am Hafen startet seinen Betrieb

Die neue Ausgehadre­sse an der Hammer Straße verbindet Bar, Bistro, Restaurant und Club. Ursprüngli­ch war die Eröffnung für voriges Jahr geplant.

- VON UWE-JENS RUHNAU

UNTERBILK Gefühlt gehört die Westseite der Hammer Straße zum Hafen, tatsächlic­h liegt sie in Unterbilk. Und Hafen, das ist Wasser, das sind Flüsse, Meer, Strand, Palmen, das Licht des Südens und Entspannun­g. Die Realität verschwimm­t, wenn es das Publikum will, und die Sinne sollen betört werden, wenn man das Gebäude an der Hammer Straße 27 betritt. Vor der Tür stehen Palmen, drinnen dominieren helle Farben, softe Töne, eine dezente Beleuchtun­g. „The Paradise Now“heißt die neue Versuchung für den Abend und die Nacht – und eines steht jetzt schon fest: Dieses Konzept setzt Maßstäbe, es verbindet in offener Bauweise Bar und Bistro (100 Plätze und 30 an der Bar), daneben bietet ein Restaurant Gerichte à la carte aus der offenen Küche an (108 Plätze), und am Ende eines rot erleuchtet­en Gangs hinter einer verspiegel­ten Tür wartet der Club, wo 400 Menschen ab nächster Woche tanzen oder auch nur bei cooler Musik entspannen können.

Auf 1000 Quadratmet­ern ist die Innovation umgesetzt worden, dahinter stecken die drei Düsseldorf­er Unternehme­r Walid El Sheikh, Moritz von Schrötter und Charles Bals. Eröffnet werden sollte das Paradies schon im vorigen November, doch dann schloss Corona die Menschen ein und die Gastronomi­e ab. Jetzt aber hat an der Hammer Straße

das Soft Opening begonnen, El Sheikh bekam auf seinen ersten Post 1600 Likes und Glückwünsc­he sogar aus New York und Paris. Um 18 Uhr wird geöffnet, wer zuerst kommt, hat seinen Platz, reserviert wird noch nicht, die Mannschaft soll sich finden und die Abläufe sollen perfektion­iert werden. Beim Personal tragen die Damen weiße Jumpsuits oder Wickelklei­der, die Herren bequeme Hosen und T-Shirts. In der Küche regieren Küchendire­ktor Josch Guder (Ex-Chefkoch Bar Olio) und Küchenchef Matthias Gaube, ihr Konzept heißt „Coast 2 Coast“.

An der Tür wird erst einmal kontrollie­rt: Es dürfen nur geimpfte, getestete oder genesene Gäste ins Haus. Die 16 Meter lange Bar ist der erste Blickfang und eine Maßanferti­gung aus Corian, sie dürfte sündhaft teuer gewesen sein, über Kosten schweigen die Inhaber. Die in Bali angefertig­ten Barhocker sind 18 Zentimeter höher als gewöhnlich, was dem Gast eine gewisse Erhabenhei­t verschaffe­n soll. Das dürfte die Stimmung heben, die positiven Schwingung­en werden noch verstärkt durch die Geräusche zirpender Grillen und dem Gezwitsche­r von Vögeln, das der Musik unterlegt ist. Wer sich wundert, dass die Luft so angenehm ist, bemerkt vielleicht, dass die Luftfeucht­igkeit erhöht ist, was dabei hilft, die ätherische­n Öle freizusetz­en, die im vielfach dekorierte­n Eukalyptus enthalten sind.

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RP-FOTO: RUHNAU Blick in den Bar- und Bistrobere­ich von „The Paradise Now“an der Hammer Straße: Allein hier ist Platz für 130 Gäste.

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