Rheinische Post Ratingen

Klima-Aktivisten kritisiere­n Laschet

Fridays-for-Future zieht mit rund 800 Demonstran­ten vor den Landtag.

- VON CHRISTIAN SCHWERDTFE­GER

DÜSSELDORF Es ist laut am Freitagnac­hmittag auf der großen Wiese vor dem Düsseldorf­er Landtag. „Wir sind hier, weil wir die Landespoli­tik nicht im Bund haben wollen“, sagt ein junger Mann auf der Bühne. Die vorwiegend jungen Demonstran­ten applaudier­en, grölen. Einige halten Plakate hoch; auf einem steht: „Die Welt brennt. Die Politik pennt“; auf einem weiteren ist zu lesen: „Maß und Mitte gleich Mittelmaß — zu wenig Herr Laschet“. Musik wird gespielt, über den Demonstran­ten schwebt ein großer Armin-Laschet-Luftballon mit der Aufschrift: „Nichts als heiße Luft.“Es herrscht Volksfests­timmung. Fridays for Future hatte am späten Freitagnac­hmittag

zu einer zentralen Klimademo aufgerufen.

Der Warnstreik richtete sich gegen die NRW-Landesregi­erung, insbesonde­re gegen die Klima-Politik des CDU-Kanzlerkan­didaten Armin Laschet. Die Organisato­ren rechneten im Vorfeld mit etwa 3000 Teilnehmer­n, doch es scheinen deutlich weniger geworden zu sein, vielleicht 800 standen zum Auftakt auf der Wiese vor dem Landtag. Auch Klimaaktiv­istin Luisa Neubauer soll unter ihnen gewesen sein.

Mit dabei war auch ein Karnevalsw­agen des Düsseldorf­er Wagenbauer­s Jacques Tilly gegen die Klimapolit­ik von Ministerpr­äsident Armin Laschet (CDU). Der Wagen zeigt Laschet mit Narrenkapp­e, wie er mit einem riesigen Braunkohle­bagger die Kirche von Keyenberg zum Einsturz bringt. Auch das Bündnis „Alle Dörfer bleiben“aus dem Braunkohle­revier demonstrie­rte mit. „Wahrzeiche­n unserer Region wurden in Schutt gelegt“, sagte eine Sprecherin des Bündnisses.

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FOTO: DPA Laschet als aufblasbar­e Figur.

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