Hurrikan „Ida“zerstört Häuser und Stromversorgung
NEW ORLEANS (dpa) Hurrikan „Ida“hat das Küstengebiet von Louisiana erreicht und in ganz New Orleans den Strom ausfallen lassen. Der Wirbelsturm traf am Sonntag zunächst mit Windgeschwindigkeiten bis 230 Kilometer pro Stunde auf Land und bewegte sich nordwestlich Richtung Inland weiter. „Ida“deckte Dächer ab und trieb das Wasser des Mississippi vor sich her. Die Behörden meldeten ein erstes Todesopfer. In New Orleans harrten Hunderttausende ohne Klimaanlage in der Sommerhitze aus, einzig Generatoren lieferten Strom.
Die komplette Wiederherstellung der Stromversorgung könnte „Wochen“
dauern, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki. Die von den Stromversorgern berichteten Schäden seien „katastrophal“.
Bei seinem Auftreffen auf Land war „Ida“der fünftstärkste Hurrikan, der jemals das amerikanische Festland erreichte. Stunden später wurde er mit Windgeschwindigkeiten bis 155 Kilometer pro Stunde zu einem Sturm der Kategorie eins herabgestuft. „Die Gefahr ist noch nicht vorbei“, sagte Deanne Criswell von der amerikanischen Katastrophenschutzbehörde Fema am Montagmorgen dem Sender CNN. Der Sturm werde auf dem Weg in die US-Bundesstaaten Mississippi oder sogar Tennessee und West Virginia weiter viel Regen mit sich bringen. „Die Menschen, die sich im Einzugsgebiet des Sturms befinden, müssen sich also weiterhin über die Risiken im Klaren sein“, sagte Criswell.
Criswell gab auch eine erste Einschätzung zu Schäden ab, die der Hurrikan im südlichen Bundesstaat Louisiana hinterlassen hat. Es gebe Berichte über möglicherweise eingestürzte Gebäude, eine Reihe von Krankenhäusern werde mit Notstromgeneratoren betrieben. Man wisse auch, dass einige Menschen Hilfe benötigten. Genaueres werde sich in den kommenden Stunden zeigen.