Ursache für Brand von E-Scooter-Akkus noch unklar
DÜSSELDORF (csr) In einer Halle in Hellerhof haben am Sonntag EScooter-Akkus gebrannt. Die Feuerwehr Düsseldorf war mehr als drei Stunden im Einsatz. Die Polizei ermittelt noch zur Brandursache. Betroffen war der E-Scooter-Betreiber Voi. Caspar Spinnen, Sprecher des Unternehmens, sagte auf Anfrage: „Wir können bestätigen, dass es am Sonntag in unserem Lager in Düsseldorf zu einem Feuerwehreinsatz gekommen ist.“Man arbeite gemeinsam mit der Feuerwehr an der Aufklärung der Umstände. „Daher ist es uns zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht möglich, genauere Angabe zu Ursache und entstandenem Sachschaden zu machen.“Auf den Einsatz der E-Scooter in Düsseldorf habe der Brand kaum Einfluss. „Unsere Flotten und das sonstige Inventar vor Ort sind weitgehend unbeschädigt geblieben. Mit größeren Auswirkungen auf unseren Betrieb in Düsseldorf ist nicht zu rechnen“, sagte Spinnen.
Von solchen Vorfällen hört man immer wieder, besonders von brennenden Elektroautos in Tiefgaragen. Doch geht von den E-Autos tatsächlich eine erhöhte Brandgefahr aus? „Tatsache ist, dass nach unseren Erkenntnissen von E-Autos keine höhere Brandgefahr ausgeht als von konventionell angetriebenen Autos“, sagt Dekra-Unfallforscher Markus Egelhaaf. Auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft kann aus seiner Statistik kein höheres Brandrisiko für Stromer ableiten. Die Feuerwehr stuft Fahrzeugbrände an EAutos auch nicht als risikoreicher ein. „Das Löschen eines Stromers gestaltet sich unter Umständen etwas schwieriger als bei herkömmlichen Kraftfahrzeugen, ist aber nicht gefährlicher als etwa ein Brand eines gasbetriebenen Kfz“, sagt Peter Bachmeier vom Deutschen Feuerwehrverband.