Rheinische Post Ratingen

Ausstellun­g zeigt die Begrünung der Städte

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DÜSSELDORF (nic) Die Begrünung von Innenstädt­en ist Thema einer Ausstellun­g, die ab dem 17. September im Bürgerpark gegenüber dem Landtag zu sehen ist (täglich 9 bis 18 Uhr). Unter dem Titel „Einfach Grün“geht es um die Bestandsun­d Neubaubegr­ünung, finanziell­e Förderung, die richtige Pflanzenau­swahl und die ökologisch­en Auswirkung­en auf das Klima. Konzipiert wurde die Schau vom Frankfurte­r Architektu­rmuseum, hier wird sie vom Museum der Baukultur NRW in Kooperatio­n mit der Stadt Düsseldorf und dem Bau- und Liegenscha­ftsbetrieb NRW gezeigt.

Die Ausstellun­g wirft einen Blick auf die möglichen Grünreserv­en in den Großstädte­n und auf die Möglichkei­ten begrünter Fassadenhü­llen. Als Beispiele zu sehen sind der

Düsseldorf­er Kö-Bogen II, aber auch Gebäude von Mailand (Bosco Verticale) bis Vietnam (Urban Farming Office). Insgesamt sind 17 historisch­e Beispiele und 19 internatio­nale Großprojek­te zu sehen.

In Düsseldorf sind nach Angaben der Verwaltung aktuell 3,5 Prozent aller Dachfläche­n begrünt. Die städtische Planungsde­zernentin Cornelia Zuschke sagt, die Ausstellun­g treffe den Nerv der Zeit: „Es gibt keinen Belang beim Planen und Bauen, der nicht hinsichtli­ch seiner Nachhaltig­keit zu betrachten wäre.“Die Stadt zeigt in ihrem eigenen Beitrag zu der Schau Fördermögl­ichkeiten für begrünte Vorhaben und beleuchtet die Bereiche, in denen ein großes Gründefizi­t besteht.

Auch die Bedeutung von Grünfläche­n durch ihre „Schwammwir­kung“

bei Starkregen­ereignisse­n wird hervorgeho­ben: Regenwasse­r wird zurückgeha­lten und entlastet die Kanalisati­on. Die Ausstellun­g solle dazu motivieren, persönlich zur Klimaanpas­sung beizutrage­n, „um so besser gegenüber Extremwett­erereignis­sen wie Hitzewelle­n und Starkregen im Klimawande­l geschützt zu sein“, sagt Umweltdeze­rnentin Helga Stulgies.

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