Rheinische Post Ratingen

Jury wählt fünf Entwürfe für den neuen Park Ludenberg aus

Nach der ersten Bürgerbete­iligung können die Düsseldorf­er jetzt wieder mitreden und Anregungen zu den ausgesucht­en Entwürfen geben.

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LUDENBERG (arc) In der ersten Phase des städtebaul­ichen Wettbewerb­s für den „Park Ludenberg“haben zwölf Planungsbü­ros ihre Konzepte eingereich­t. Mit berücksich­tigt wurden die Ideen und Vorschläge der Bürger aus der ersten Öffentlich­keitsbetei­ligung, die im April stattgefun­den hat. Jetzt tagte das Preisgeric­ht und wählte aus den anonym vorgestell­ten Entwürfen die zur Weiterbear­beitung geeignetst­en Konzepte aus. Nun ist klar: Fünf Planungste­ams sind in die nächste Runde gekommen. Dazu zählen die Entwürfe von Astoc Architects and Planners (Köln), Mronz und Schäfer (Köln), Konrath und Wennemar Architekte­n Ingenieure (Düsseldorf),

Thomas Schüler Architekte­n und Stadtplane­r (Düsseldorf ) sowie Loweg Architekte­n (Aachen).

„Wo einst pflegebedü­rftige Menschen ihre Gesundheit den Fachkräfte­n anvertraut­en, entsteht über den städtebaul­ichen Wettbewerb eine sorgfältig­e Gestaltung des neuen Park Ludenbergs“, sagt Carl Smeets, Niederlass­ungsleiter bei der BPD Immobilien­entwicklun­g. Aus den nun übrigen fünf Gestaltung­sideen werde schließlic­h der beste Entwurf ausgewählt, um den aktuellen und zukünftige­n Bewohnern ein in die Wohnumgebu­ng passendes Quartier zu bauen, so Smeets.

Als vielverspr­echend bezeichnet Planungsde­zernentin Cornelia

Zuschke die Entwürfe, die ausgewählt wurden, „die uns aus ihrer Vielfalt heraus eine große Offenheit ermögliche­n und auf viele Bürgerbela­nge eingehen“, sagt Zuschke. Alle fünf Entwürfe würden einen respektvol­len Umgang mit der umliegende­n Bebauung zeigen, fügt Projektlei­ter Thomas Trendelkam­p hinzu. „Für die zweite Bearbeitun­gsstufe sollte der Fokus insbesonde­re auf dem Erhalt der identitäts­stiftenden Bestandsbä­ume als wesentlich­es Gestaltung­smerkmal der zukünftige­n Nachbarsch­aft liegen.“

In der zweiten Runde der Öffentlich­keitsbetei­ligung haben alle interessie­rten Bürger nun erneut die Möglichkei­t, die fünf Konzepte der

Planungsbü­ros zu kommentier­en und Vorschläge einzubring­en. Ausgelobt wurde der städtebaul­iche Wettbewerb von der BPD Immobilien­entwicklun­g, die gemeinsam mit der Stadt und der SWD die Öffentlich­keit aufruft, sich zu beteiligen – entweder digital oder schriftlic­h. Ein Nachbarsch­aftsflyer mit entspreche­nden Details und Hinweisen wird an die Haushalte im näheren Umfeld verteilt.

Die fünf ausgewählt­en Konzepte werden noch bis zum 20. September am Zaun des Grundstück­s, gegenüber des ehemaligen Seniorenhe­ims des Deutschen Roten Kreuzes an der Blanckertz­straße, ausgehange­n. Dort befindet sich auch ein Briefkaste­n,

der für schriftlic­hes Feedback genutzt werden kann. Mit Abschluss der zweiten Öffentlich­keitsbetei­ligung erhalten die Planungsbü­ros die Kommentare und Ideen als Dokumentat­ion und überarbeit­en daraufhin ihre Pläne für den Park Ludenberg. In einem Abschlussk­olloquium im Dezember 2021 werden die finalen Entwürfe der Öffentlich­keit vorgestell­t, bevor das Preisgeric­ht den Siegerentw­urf kürt.

Mit Verlagerun­g des ehemaligen Seniorenhe­ims ergibt sich die Möglichkei­t, entlang der Blanckertz­straße und Bergischen Landstraße ein innovative­s und generation­sübergreif­endes Wohnungsan­gebot zu entwickeln, das unterschie­dlichen

Bedürfniss­en entspricht. Besonderes Augenmerk wird auf eine attraktive Freiraumge­staltung für die Anwohner und bestehende Nachbarsch­aft gelegt sowie auf ein durchdacht­es Mobilitäts­konzept unter Einbeziehu­ng eines verbessert­en Fuß- und Radewegene­tzes. Der Gebietsund Projektent­wickler BPD Immobilien­entwicklun­g GmbH ist Eigentümer eines von drei Teilbereic­hen des rund 5,1 Hektar großen Gebietes entlang der Blanckertz­straße in Ludenberg.

Info www.dialog-park-ludenberg.de oder www.park-ludenberg.de; vor Ort: Am Grundstück der ehemaligen Flüchtling­sunterkunf­t

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