Rat befasst sich mit höheren Kosten fürs Stadttheater
Der Eigenanteil der Stadt liegt bei 4,7 Millionen Euro.
RATINGEN Wenn der Rat am Dienstag, 31. August, ab 16.30 Uhr in der Stadthalle tagen wird, dann geht es auch um ein wichtiges Großprojekt, das nur einen Steinwurf entfernt ist: Die Sanierung der Stadttheaters steht an, und die wird teurer ausfallen als bisher geplant. Die Gesamtkosten steigen laut Verwaltung um rund 1,12 Millionen Euro auf mehr als 7,7 Millionen Euro. Vom Bund gibt es knapp drei Millionen Euro, der städtische Eigenanteil liegt nun bei 4,7 Millionen Euro.
Es habe sich gezeigt, dass die im Oktober 2020 berücksichtigte Baukostensteigerung doch deutlich höher ausfallen wird, heißt es in der aktuellen Vorlage. Erfahrungen des projektbegleitenden Büros in aktuellen Bauvorhaben zeigten in der jüngeren Vergangenheit aufgrund von Produktionsengpässen bei verschiedenen Materialien eine besonders dynamische Entwicklung der Baukosten – dies auch aufgrund der Pandemiesituation. Und weitere Baupreissteigerungen werden laut Verwaltung nicht ausgeschlossen. Es gebe zudem ein Terminrisiko, bedingt durch aktuell zu beobachtende Lieferschwierigkeiten bei vielen Handwerksbetrieben. Wie sich die Liefersituation bis zum geplanten Baubeginn entwickeln wird, sei derzeit nicht sicher abzusehen, betonte die Stadt.
Zur Erhöhung der Planungssicherheit werden weitere, genauere Untersuchungen des Schadstoffgutachters empfohlen, dazu ist eine Beauftragung für die kommenden Leistungsphasen erforderlich. Bei der weiteren Konkretisierung der Planungen werden der Anschluss an die Fernwärme sowie die Installation einer Photovoltaikanlage zur Steigerung der Energieeffizienz zusätzlich berücksichtigt. Insgesamt werde damit großer Wert auf die Verbesserung der Energieeffizienz und die Nachhaltigkeit der Sanierung gelegt.
Wie die RP bereits berichtete, gibt es zum Start der neuen Kultursaison eine moderne Theaterbar, in der Gäste zum Beispiel in den Pausen nett verweilen können.