3000 Impfungen an den Schulen
Die Stadtspitze ist mit der Teilnahme zufrieden, eine weitere Aktion ist vorgesehen. Denn das Virus verbreitet sich unter den jüngeren Düsseldorfern weiter stark.
DÜSSELDORF An diesem Freitag endet die erste Runde der Impfkampagne an den weiterführenden Schulen. Laut Stadtdirektor und Corona-Krisenstabsleiter Burkhard Hintzsche (SPD) werden sich dann rund 3000 Zwölf- bis 17-Jährige an dieser Aktion beteiligt haben, also ungefähr zehn Prozent dieser Altersgruppe, die in der Landeshauptstadt knapp 32.000 Köpfe zählt.
Hintzsche bewertet die Teilnahme als gut. Es wären auch Impflinge dabei gewesen, die sich ihren zweiten Piks abgeholt hätten. Zudem habe es mehrfach die Frage gegeben, ob man sich auch bei der zweiten Runde der Impfkampagne erstmals impfen lassen könne. „Das Thema wird in den Familien diskutiert“, so Hintzsche. Relevant ist in diesem Zusammenhang, dass es bereits mehr als 15.000 Impfungen bei Mitgliedern dieser Altersgruppe an anderer Stelle gab – in Impfzentren oder bei Hausärzten.
Dass sich Corona unter Jüngeren stark verbreitet, zeigen verschiedene Zahlen: Von den aktuell gemeldeten 151 Neuinfektionen entfallen 25,6 Prozent auf die Zehn- bis 19-Jährigen, die Inzidenz liegt hier bei 497,4. Insgesamt beläuft sich der Wert in Düsseldorf auf 149,4. In den Düsseldorfer Krankenhäusern werden derzeit 68 Corona-Patienten behandelt, ihr Durchschnittsalter beträgt auf den Normalstationen 45 Jahre, auf den Intensivstationen 60 Jahre. Jüngere haben nur selten schwere Verläufe, die Stadtspitze spricht sich auch deswegen dafür aus, dass nur noch infizierte Schülerinnen und Schüler in Quarantäne gehen sollen.
Ende des Monats schließt das Impfzentrum an der Arena. Die Stadt behält eine koordinierende Funktion und kann auch rasch wieder ein großes Impfzentrum installieren. Die Impfstationen am Bertha-von-Suttner-Platz sowie an der Heinrich-Heine-Allee bleiben in Betrieb, ebenso das Impfmobil, am Flughafen endet das Angebot am 7. September.