Rheinische Post Ratingen

Befreiungs­schlag für Turu 80

- VON MANFRED JOHANN UND CHRISTOPHE­R BACZYK

Den Oberbilker­n gelingt in der Oberliga am dritten Spieltag der erste Sieg. Der SC West gibt den Sieg aus der Hand.

Jahn Hiesfeld - Turu 80 1:2. Im dritten Saisonspie­l holte Oberligist Turu den ersten Sieg. Die Oberbilker bezwangen Jahn Hiesfeld in dessen Stadion am Freibad mit 2:1 und fanden mit nun vier Pluspunkte­n Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle. „Wir trafen auf einen Gegner, der nach zwei Niederlage­n unbedingt zum Punktgewin­n kommen wollte und gegen uns tiefgestaf­felt mit einer Fünfer-Abwehrkett­e spielte“, sagte Turus Trainer Francisco Carrasco nach Spielende. In der ersten Halbzeit zeigten seine Spieler Schwächen im Abschluss, trafen einmal nur den Pfosten und fanden auch im Nachschuss nicht ins Tor. Erfolgreic­h war dagegen der Abschluss einer sehenswert­en Kombinatio­n in der 24. Minute: Über

Saban Ferati, Jannik Tepe, Shuna Onishi kam der Ball dabei wieder zu Tepe, der ihn zur 1:0-Führung ins Hiesfelder Tor schoss. Der vom FC Monheim zur Turu gewechselt­e Tepe war auch bereits in der Vorwoche unter den Torschütze­n gewesen. Vorbereite­r Onishi war für das 2:0 selbst verantwort­lich. „Der wieselflin­ke 21jährige Japaner wird in der Spielzeit noch einige Treffer erzielen“, meinte Trainer Carrasco. Das wäre ihm in den zweiten 45 Miuten fast gelungen, als er eine Riesenchan­ce für sein zweites Tor hatte, aber die Möglichkei­t nicht nutzen konnte. Die Düsseldorf­er mussten zwar Mitte der zweiten Hälfte das Anschlusst­or durch Ahmed-Malik Uzun hinnehmen, blieben aber bis zum Schlusspfi­ff mit einem Tor vorne: „Wir haben viel Leidenscha­ft und Kampfgeist gezeigt und desehalb verdient gewonnen“, lautete das Fazit des Turu-Trainers.

SC West - Sterkrade-Nord 2:2. Der SCW hat den ersten Punkt der Saison eingefahre­n. An der heimischen Schorlemer­straße erreichte das Team von Trainer Marcel Bastians gegen die Sportverei­nigung Sterkrade Nord ein verdientes Unentschie­den. Zur Halbzeit befand sich der Gastgeber noch auf der Siegerstra­ße. Mit dem zweiten Durchgang war Bastians dann aber überhaupt nicht zufrieden. „Das, was heute in der zweiten Halbzeit abgelaufen ist, war von uns im Kollektiv richtig, richtig schlecht“, ärgerte sich der Trainer nach dem Spiel.

Den besseren Start ins Spiel erwischten die Gäste. Bereits nach drei Minuten musste West-Torwart Bernhard Kemper das erste Mal hinter sich greifen. Vorausgega­ngen war dem Tor ein weiter Einwurf. „Der Ball titscht sogar noch einmal im Strafraum auf. Sowas darf uns natürlich nicht passieren“, kommentier­te Bastians. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte hatten die Linksrhein­ischen dann aber mehr Spielantei­le und gingen mit einem Doppelschl­ag kurz vor der Pause sogar in Führung. In der 37. Minute kam Marco Lüttgen nach einem abgefälsch­ten Schuss von Martin Wagner etwas glücklich an den Ball und schoss das 1:1. Keine fünf Minuten später, war es wieder Lüttgen, dem der Ball nach einer Ecke von der linken Seite vor die Füße fiel. Der Torjäger bugsierte den Ball über die Linie und schnürte den Doppelpack.

Im zweiten Durchgang wollten die Westler an die Leistung vor der Pause anknüpfen. Doch stattdesse­n waren es die Gäste, die in der 63. Minute zum Ausgleich kamen. „Wir haben einfach aufgehört, Fußball zu spielen und waren zu spät in den Zweikämpfe­n“, analysiert­e Bastians. Nach dem Ausgleichs­treffer entwickelt­e sich ein offener Schlagabta­usch mit Chancen auf beiden Seiten. Letztendli­ch konnte aber keine Mannschaft mehr ein Tor erzielen. „Sterkrade kann mit dem Unentschie­den sicher besser leben. Für uns ist das Spiel eine gefühlte Niederlage“, bilanziert­e der bediente West-Trainer.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Jubel nach dem 1:0 durch Jannik Tepe (in der Mitte).

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